Solingen Heute wird es eng auf der Goerdelerstraße
Solingen · Ende dieser oder Anfang nächster Woche wird die Einbahnregelung auf der Cronenberger Straße / Unter St. Clemens wieder aufgehoben. Das entlastet den Verkehr auf der Konrad-Adenauer-Straße.
Behinderungen und stockenden Verkehr müssen die Autofahrer im Zuge der Bauarbeiten auf der Konrad-Adenauer-Straße seit Wochen in Kauf nehmen. Doch ein Ende der oft täglichen Schleichfahrten ist spätestens im Juni in Sicht. Allerdings wird es heute noch einmal richtig eng auf der Goerdelerstraße in Richtung Schlagbaum: Ein alter Ampelmast wird ab 7.30 Uhr abgebaut, vor Ort zerlegt und schließlich abtransportiert. "Dafür muss die rechte Fahrspur stadtauswärts gesperrt werden", sagt Projektleiterin Anke Klink. "Diese Arbeiten werden wohl den ganzen Tag in Anspruch nehmen".
Zumal ein großer Kran Platz braucht, um den alten Ampelmast abzubauen, die Zufahrt zum Parkhaus Clemens-Galerien über die Schwesternstraße bleibt gleichwohl geöffnet. "Im Bereich vor der Deutschen Bank wird gleichzeitig auch der neue Bordstein gezogen", ergänzt Klink. Sie sieht die Bauarbeiten auf Solingens Hauptverkehrsachse insgesamt auf einem guten Weg. "Ende dieser oder aber Anfang nächster Woche wird auch die Einbahnregelung auf der Cronenberger Straße / Unter St. Clemens wieder aufgehoben", kündigt die Projektleiterin an.
Das wird das Verkehrsaufkommen auf der Goerdelerstraße und Konrad-Adenauer-Straße wieder erheblich entlasten, zumal viele Autofahrer, die ansonsten die Oststraße / Unter St. Clemens in Fahrtrichtung Cronenberger Straße nutzen, dann nicht mehr durch den Baustellenbereich auf der Hauptverkehrsachse müssen. "Im Bereich Unter St. Clemens sind nur noch restliche Pflasterarbeiten zu erledigen", sagt Anke Klink mit Blick auf diesen Baustellenbereich.
Winter- und wetterbedingte Verzögerungen konnten die Arbeiter in den vergangenen Wochen längst aufholen. Die neuen Fahrbahnteiler beziehungsweise die Mittelinsel auf der Konrad-Adenauer-Straße sind größtenteils angelegt, Bäume und bereits auch Blumen sind gepflanzt worden. "Im Mai erhält die Straße im gesamten Bereich des ersten Bauabschnitts dann eine neue Fahrbahndecke", sagt Anke Klink. Ist die neue Decke drauf, wird es einige Zeit brauchen, bis die Fahrbahnmarkierungen vorgenommen werden können. "Im Juni, spätestens Ende Juni sind wir mit allem durch", meint die Projektleiterin zuversichtlich.
Das wären gut drei Monate früher als zunächst vorgesehen. Ende März 2014 wurden die Umbauarbeiten auf und im Umfeld der Konrad-Adenauer-Straße in Angriff genommen - mit dem Ziel, sie bis September 2015 abzuschließen.
Die Neugestaltung der Konrad-Adenauer-Straße ist Teil des Projektes Soziale Stadt Nordstadt und zugleich wichtigste Maßnahme zur Aufwertung und Sicherung des Stadtteils als lebenswerter Wohn- und Arbeitsstandort. Während der erste Bauabschnitt von der Schwersternstraße bis zum Rathaus nun auf die Zielgeraden geht, laufen bereits die Vorbereitungen beziehungsweise Ausführungsplanungen für den zweiten Bauabschnitt auf der Konrad-Adenauer-Straße vom Rathaus bis in Höhe des Theater und Konzerthauses inklusive Umgestaltung des Theaterumfeldes. Geplant sind hier voraussichtlich 18 Monate Bauzeit. Unmittelbar nach Beendigung des ersten Bauabschnitts soll der zweite angegangen werden.
Ausgeklammert, weil noch keine detaillierte Planung auf dem Tisch liegt, wird wie berichtet aber zunächst der Bereich zwischen Fahrbahnkante Konrad-Adenauer-Straße und dem Theaterkassenhäuschen vor dem Haupteingang, nachdem für die einst geplante Treppe bislang noch keine neue Variante gefunden werden konnte.