Das rein aus Spenden finanzierte OP-Projekt des Perukreises der Gemeinde St. Clemens bringt alle zwei Jahre mehrere Ärzte, Schwestern und Pfleger aus ganz Deutschland nach Südamerika. Initiiert und organisiert wird alles von Solingen aus, mit Hilfe der St. Clemens Gemeinde. "Dieses Mal waren es drei Teams, die insgesamt 101 Patienten an elf Tagen operiert haben", berichtet Dr. Erich Theo Merholz. Die notwendigen Operationen von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten können sich viele Peruaner nicht leisten. "Generell ist die Krankenhausversorgung in Peru kostenlos, allerdings müssen die Patienten Verbrauchsmaterialien selbst zahlen." Das Nahtmaterial und die Narkose kosten insgesamt 100 Euro, "das ist aber in vielen Fällen das dreifache eines durchschnittlichen Monatslohnes". Die Fehlbildung ist mit vielen Problemen verbunden, weiß der Chefarzt: "Die Patienten können nicht richtig sprechen oder schlucken, Bakterien wandern von Mund- in die Nasenhöhle, was zu permanenten Mittelohrentzündungen führt."

Das Operations-Projekt finanziert nicht nur die Eingriffe, sondern zusätzlich die notwendigen medizinischen Instrumente und Apparate. Durch die Kooperation mit dem Krankenhaus vor Ort können die Mediziner unter guten Bedingungen operieren. "Die Unterstützung trägt mit dazu bei, vor allem die von unserem Ansprechpartner Dr. Guillermo Wiegering Cecchi", lobt Dr. Merholz die Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus.

Wer die Arbeit in Peru finanziell unterstützen möchte, kann sich an das Pfarrbüro der St. Clemens Gemeinde Solingen wenden.