Zehn Gäste- und ein Angehörigenzimmer umfasst der Neubau, in dem sich das Palliative Hospiz (PHoS) künftig schwerstkranker Menschen in ihrer letzten Lebensphase annehmen will. Um das Projekt stemmen zu können, hatte der 1993 gegründete Verein eine eigene Stiftung ins Leben gerufen. Aktuell verfügt PHoS über acht stationäre Zimmer in der Alteneinrichtung Sentivo am Kirschbaumer Hof. Am Samstag, 5. Mai, soll die neue Ära in der Geschichte der Initiative beginnen: Mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür zwischen 11 und 16 Uhr eröffnet PHoS das moderne Haus am Botanischen Garten, das zugleich an das Gelände des Klinikums Solingen angrenzt. Für Musik sorgt zwischen 12 und 13 Uhr Bjørn Nonnweiler. Neben Führungen durch das Haus bietet die Einrichtung auch eine Ausstellung mit Werken von Solinger Künstlern an. Eine Buchvorlesung von WDR-Moderator Uwe Schulz rundet den Einweihungstag ab. Dann beginnt der Betrieb in der Einrichtung, die zunächst Bewohner aus ihren bisherigen Räumen mitnimmt.

Im neuen Hospiz-Gebäude verschaffen Fotos unterschiedlicher Blumen von Christian Beier jedem einzelnen Zimmereingang seinen Wiedererkennungswert. Helle Flure und Wände prägen das Ambiente. Jeder Raum verfügt über eine eigene kleine Terrasse. "In die Bäder kommt man auch mit einer Pflegeliege hinein", erklärt PhoS-Vorstandsvorsitzende Cordula Scheffels. Im Haus gibt es unter anderem ein Pflegebad, einen Gemeinschaftsbereich mit offener Küche, über die der Gast ein Atrium erreicht - und das alles am Rande des Botanischen Gartens mit seiner bunten Pflanzenwelt.