Analyse Innovative Unternehmen sind auf ihrem Gebiet Weltmarktführer

Regelmäßig gute Noten erhält die Verwaltung der Schloss-Stadt für ihre Zusammenarbeit mit der heimischen Industrie. Hückeswagen gehört zu den Mitbegründern des Projekts "Mittelstandsfreundliche Verwaltung" im Rahmen der Mittelstandsoffensive des Landes NRW. Und dass dieses Motto kein Lippenbekenntnis ist, beweisen die Bewertungen zwischen "sehr gut" und "gut".

 Die Firma Blumberg beliefert unter anderem die Kölner Ford-Werke und das Phantasialand.

Die Firma Blumberg beliefert unter anderem die Kölner Ford-Werke und das Phantasialand.

Foto: Moll

Im 19. und auch noch Teilen des 20. Jahrhunderts profitierte Hückeswagen von der Blüte der Tuchmacherindustrie, die sich an der Wupper angesiedelt hatte. Davon zeugen noch heute herrschaftliche Villen im Stadtgebiet. Doch mit der zunehmenden Verlagerung der Tuchindustrie vornehmlich nach Asien musste die Schloss-Stadt einen Strukturwandel verkraften.

Den hat sie geschafft. Hückeswagen kann inzwischen auf eine gesunde Wirtschaftsstruktur mit innovativen Unternehmen aus vielen Produktions- und Dienstleistungsbranchen schauen. Die wichtigsten Produktionszweige sind der Maschinenbau, die Metallverarbeitung und die Automobilzulieferindustrie. Unternehmen wie Klingelnberg (Zahnradbau, Messtechnik), Pflitsch (Kabelverschraubungen) oder Magna Powertrain (Dieselpumpen für Fahrzeuge) sind auf ihren Gebieten Weltmarktführer.

Doch auch das Handwerk hat in Hückeswagen nicht nur einen goldenen Boden, sondern ist auch weit über die bergische Region bekannt. Allen voran Fleischwaren Blumberg. Der Betrieb mit mehr als 220 Mitarbeiter beliefert etwa die Kantine der Kölner Ford-Werke, das Phantasialand bei Brühl oder die Spar-Märkte, so dass die mehrfach preisgekrönte Hückeswagener Fleischwurst von "Meister Blumberg" etwa auch in Supermärkten spanischer Tourismuszentren zu finden ist.

Wie sehr Industrie, Handwerk und Dienstleistung die mittelstandsfreundliche Verwaltung schätzt, zeigt sich im jüngsten Gewerbegebiet: Die rund 40 Hektar von West 2 (Winterhagen-Scheideweg), Anfang der 2000er Jahre erschlossen, sind inzwischen bis auf etwa neun komplett belegt. Unter anderem haben sich bedeutende Unternehmen der Automobil- und Papierindustrie angesiedelt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort