Solingen Jugendschutz: Ordnungsamt stellt Wodka sicher

Solingen · Die Mitarbeiter von Ordnungsamt und Polizei waren gut vorbereitet, nachdem am Karnevalssamstag rund 400 mit dem Zug aus Solingen angereiste Jugendliche beim Karnevalszug in Leichlingen Platzverweis erhalten hatten. Sechs Mitarbeiter des Ordnungsamtes waren auch beim Solinger Rosenmontagszug zusammen mit Polizeibeamten unterwegs, um das Trinkverhalten der Jugendlichen zu kontrollieren.

Rosenmontagszug in Solingen 2014
38 Bilder

Rosenmontagszug in Solingen 2014

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Die Mitarbeiter von Ordnungsamt und Polizei waren gut vorbereitet, nachdem am Karnevalssamstag rund 400 mit dem Zug aus Solingen angereiste Jugendliche beim Karnevalszug in Leichlingen Platzverweis erhalten hatten. Sechs Mitarbeiter des Ordnungsamtes waren auch beim Solinger Rosenmontagszug zusammen mit Polizeibeamten unterwegs, um das Trinkverhalten der Jugendlichen zu kontrollieren.

"Die Lage war unauffällig, wir haben lediglich zwei Jugendlichen, die deutlich unter 16 waren, zwei Flaschen Wodka abgenommen", sagt Stephan Trunk, der Leiter des Stadtdienstes Ordnung.

In 15 Fällen haben die Ordnungskräfte Ausweise bei Alkohol trinkenden Jugendlichen kontrolliert. Auch bei der Überwachung des ruhenden Verkehrs gab es keine besonderen Auffälligkeiten. In drei Fällen sollten verkehrsbehindernd parkende Fahrzeuge abgeschleppt werden, doch die Besitzer kamen rechtzeitig, um das zu verhindern. Die Leerfahrten des bereits angeforderten Abschleppwagens müssen sie allerdings ebenso zahlen wie die 20 Euro Verwarnungsgeld. Ansonsten habe sich bemerkbar gemacht, dass im neuen Einkaufszentrum Hofgarten zusätzlich in diesem Jahr erstmals 600 Parkplätze für Rosenmontagszugbesucher zur Verfügung stehen. "Das Parkhaus war rappelvoll", so Trunk.

Warum es am Samstag in Leichlingen zu so schweren Ausschreitungen von betrunkenen Jugendlichen gekommen ist, wollen Polizei und Ordnungsbehörden in den nächsten Wochen aufklären und die nötigen Konsequenzen für den nächsten Karneval daraus ziehen. Die Polizei zieht in Betracht, dass es sich bei den Jugendlichen, die in Leichlingen randaliert haben, um dieselben handelt, die zuvor zum Burger Karnevalszug kamen, und dort die Veranstaltung massiv störten. Die Burger Vereine und Bürger haben die Konsequenz daraus inzwischen gezogen und veranstalten seit zwei Jahren nun keinen Sonntagsumzug mehr.

(RP)
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