Solingen Klingenpfad bleibt in Widdert weiterhin gesperrt

Solingen · Geht es nach den Verantwortlichen im Solinger Rathaus, soll der Klingenpfad demnächst wieder in seiner Gänze benutzbar sein. Doch nachdem der beliebte Wanderweg, der rund um die Klingenstadt führt, bereits seit September 2015 in Höhe der Hofschaft Strupsmühle unterbrochen ist, steht eine Lösung des der Sperrung zugrundeliegenden Nachbarschaftsstreits weiter aus. "Wir versuchen nach wie vor zu vermitteln", sagte gestern eine Sprecherin der Stadt, die sich vorsichtig optimistisch zeigte, demnächst einen Ausweg zu finden.

Das hoffen auch viele Solinger, die sich für eine Wiederöffnung des Klingenpfads stark machen. So wurden zuletzt sogar Unterschriften gesammelt, um die Sperrung zu überwinden. Ein Vorgehen, dem die Stadt indes kaum Aussicht auf Erfolg einräumt. Immerhin handele es sich bei dem geschlossenen Teilstück um den Bereich eines Privatgrundstücks, betonte die Rathaussprecherin.

Eine Lösung könnten vielmehr zurzeit laufende Verhandlungen über einen Grundstückstausch der beiden streitenden Parteien in Strupsmühle bringen. Bei diesen Gesprächen tritt die Stadt als eine Art Vermittlerin auf - wobei der dann neue Eigentümer des betreffenden Klingenpfad-Grundstücks nach einem Tausch der Stadt das Wegerecht einräumen würde.

Von sich aus darf die Verwaltung - nach eigener rechtlicher Einschätzung - jedenfalls nicht aktiv werden und die auf dem Klingenpfad aufgestellte Holzbarriere abbauen. Das stellte die Rathaussprecherin gestern noch einmal klar. Dem stünde das Eigentumsrecht des augenblicklichen Grundstückbesitzers entgegen, hieß es aus dem Rathaus.

Die Eigentümerfamilie, die das strittige Gelände vor einiger Zeit erworben hatte, hatte die vorgenommene Sperrung des Wanderwegs mit Radfahrern und Reitern begründet, die sich ihrer Ansicht nach bei der Benutzung des Klingenpfades sehr rücksichtslos verhalten hatten.

(RP)
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