Solingen Kommissar Ballauf liebt es modisch

Solingen · Bekleidungsspezialist Walbusch stellte in Köln seinen neuen Markenbotschafter vor: Schauspieler Klaus J. Behrendt folgt auf Fußballer Arne Friedrich und zeigt sich auf der Titelseite des neuen Katalogs in "kernigem Lammnappa".

 Finden sich auch persönlich sympathisch: der geschäftsführende Hauptgesellschafter Christian Busch (r.), Geschäftsführer Dr. Bert Hentschel (l.) und der neue Markenbotschafter, Fernsehkommissar Klaus J. Behrendt.

Finden sich auch persönlich sympathisch: der geschäftsführende Hauptgesellschafter Christian Busch (r.), Geschäftsführer Dr. Bert Hentschel (l.) und der neue Markenbotschafter, Fernsehkommissar Klaus J. Behrendt.

Foto: Fred Lothar Melchior

Ein "gestandener Mann" sollte der neue Walbusch-Markenbotschafter sein, waren sich Hauptgesellschafter Christian Busch und Geschäftsführer Dr. Bert Hentschel einig - ein Sympathieträger, der zur Altersgruppe der Walbusch-Kunden passt und mit dem man auch selbst harmoniert. Hentschels Wunschkandidat: Klaus J. Behrendt, Millionen Fernsehzuschauern als Kommissariatsleiter Max Ballauf des Kölner "Tatort"-Teams bekannt.

Behrendt musste nicht lange ermitteln: "Walbusch kannte ich vom Namen her, und die Sachen gefallen mir", sagte der 56-Jährige gestern Morgen im Kölner "Harbour Club". Im Januar-Katalog, der nächste Woche verteilt wird, ist er unter anderem - angelehnt an seine Rolle - als Lederjacken-Träger ("passt zu mir") und als Cashmere-Fan zu sehen. Bei den Aufnahmen in Berlin, wo Behrendt wohnt, trug er zehn Kombinationen, die nach und nach in der Werbung gezeigt werden.

"Ich mag Klamotten", betont Behrendt. In der Umkleidekabine steht er aber, wie die meisten Männer, eher ungern: "Wenn ich früher eine passende Hose gefunden hatte, habe ich sie auch gleich drei- oder viermal genommen." Zur Pressekonferenz trug er die neue elastische "360-Grad-Jeans". "Eine unserer bequemsten Hosen", so Hentschel. Bequemlichkeit, Flexibilität und Mobilität: "Alles, was wir machen, folgt diesen Trends." Männer kauften zwar ungern ein; 85 Prozent von ihnen legten aber Wert darauf, gut angezogen zu sein.

Mit Behrendt habe man eine Identifikationsfigur gefunden; keinen Modegockel, sondern jemand "mitten aus dem Leben", der Vorbild sein könne. Hentschel: "Man schaut, was andere anhaben." Behrendts neue Kleider brachten dem Schauspieler bereits Aufmerksamkeit ein - nicht nur bei Kollegen wie Dietmar Bär ("Freddy Schenk"). Im "Tatort" werde man die Solinger Mode aber nicht sehen: Product Placement und öffentlich-rechtlicher Rundfunk passten nicht zusammen.

Anders als der Modeanbieter und der Schauspieler: Auch beim sozialen Engagement sei man "ähnlich gestrickt", unterstreicht Christian Busch. Klaus J. Behrendt setzt sich vor allem für Kinder ein - seit fast 20 Jahren im Verein "Straßen der Welt" und seit 2011 bei "Wir starten gleich e. V.". Der Verein unterstützt Schulanfänger aus finanziell schwachen Familien mit voll ausgestatteten neuen Ranzen. Walbusch hilft auf vielen Gebieten - bei der Betreuung Demenzkranker ebenso wie etwa im Sport.

Nicht sozial, aber künstlerisch engagiert Walbusch sich in diesem Jahr erstmals als "Fashion-Partner" der Goldenen Kamera. Die Hostessen und Hosts, die am 4. März in Hamburg die Gäste begrüßen, tragen Walbusch-Kleidung. Das Unternehmen verlost außerdem drei mal zwei Einladungen zur Gala samt zwei Übernachtungen, An- und Abreise sowie Abendkleid und Smoking. Für die Gewinner steht außerdem ein Treffen mit Klaus J. Behrendt auf dem Programm, der an der Gala teilnimmt. Wer nicht zu den Glücklichen zählt, kann zuhause feiern: Ab Ende Februar bietet Walbusch eine Auswahl festlicher Garderobe als "Gold Collection" an.

Goldig geht es in der Bekleidungsbranche selbst nur wenigen Unternehmen. "Die Leute geben immer weniger für Textil aus", kommentierte Christian Busch. Trotzdem will Walbusch den Gruppenumsatz in diesem Jahr um sieben Prozent auf 326,5 Millionen Euro steigern.

(flm)
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