Solingen Kunst, Kostbarkeiten und rieselnder Schnee

Solingen · In Gräfrath gab es gestern in vielen offenen Höfen, Läden und Ateliers zum 8. Mal "Kunst und Kostbarkeiten" zu erleben.

Der Gräfrather Stadtkern war weiß gepudert. Der frisch gefallene Schnee verlieh dem adventlichen Treiben eine festliche Atmosphäre. "Es ist sehr romantisch", sagte auch Jörn Rudzewski vom Antikhaus. Doch der Schnee sorgte auch für Chaos auf den Straßen, sodass die Besucher auf sich warten ließen. Wer in der Nähe wohnte, kam zu Fuß. Gab es in Gräfrath doch in vielen offenen Höfen, Läden und Ateliers bereits zum 8. Mal "Kunst und Kostbarkeiten" zu erleben.

Vor dem Blumengeschäft "Blütenzauber" stand Erwin Pesch mit seiner Gitarre und sang "Knocking on heavens door", als die Zuschauer in den Refrain mit einstimmten. Wer den Blumenladen betrat, wurde von einem weihnachtlichen Duft empfangen: Tanne und Zimt und Kardamom. "Wir haben heute adventliche Blumen", verriet Sarah Erfkamp. Vor allem die Amaryllis ist eine solche Blume. "Die glitzert per se schon ein bisschen." Aber auch die klassischen Weihnachtssterne und jede Menge weihnachtliche florale Deko, wie Tannenzapfen oder leuchtend rote Zieräpfel, verbreiteten eine adventliche Stimmung.

Im Atelier "Bukolei" sorgte die Aktion "Sternentaler" für die Chance, ein kunstvolles Weihnachtsgeschenk zum kleinen Preis zu erwerben. "Ich brauche weiße Wände", sagte Künstlerin Heike Buschkotte. Spätestens nach einem Jahr sollen ihre Bilder den Besitzer wechseln. "Hauptsache ist, dass jemand Freude daran hat", sagte sie.

Gegenüber, im kleinen heimeligen Laden von Cornelia Kreitzberg, stand ein Schild, das "Glühwein" verheißt. "Heute bekommen alle Gäste einen Glühwein als Willkommenstrunk", sagte Cornelia Kreitzberg. Hier standen die neuen "Elch-Lampen" im Fokus. Und über allem schwebte ein singender Elchkopf. Aber auch nicht ganz alltägliche Geschenkideen sind hier zu finden, wie die selbst gefertigten "Chakra-Armbänder" oder die "Liebesgöttinnen-Lampen", die Nici Ventker herstellt.

Einen Blick in die Sterne konnten Besucher in der Galerie "Art-Eck" werfen, wo der Künstler Hiroyuki Masuyama auf 863 Einzelleinwänden den Sternenhimmel abgebildet hat. Auf dem Marktplatz gab es neue Werke der Jugendhilfewerkstatt zu bewundern, die mit viel Liebe aus Metall und Glas hergestellt wurden. Derweil schallten weihnachtliche Lieder, wie "Sing joy to the world" oder "White Christmas" vom Antikhaus herüber, wo die Blechbläser "Pustekuchen" Aufstellung genommen hatten. "Es ist toll hier", betonte Ensemblemitglied Petra Wolfertz.

(RP)
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