Solingen Laufen für das Licht

Solingen · Zum zweiten Mal fand auf der Korkenziehertrasse die Aktion "Licht für die Trasse" statt. Über 800 Läufer, Walker und Inline-Skater beteiligten sich an der Veranstaltung. Der Erlös soll der Beleuchtung der Trasse zugute kommen.

Bewaffnet mit einem Revolver und den Blick stets auf die Uhr gerichtet, wartete Oberbürgermeister Franz Haug noch die letzten Sekunden ab, bevor er mit einem Schuss aus der Schreckschusspistole die Aktion "Licht für die Trasse" eröffnete. Bereits am frühen Vormittag starteten die ersten Sportler im Südpark. Ihr Weg führte sie die Korkenziehertrasse hinauf. Und natürlich auch wieder zurück.

"Es geht hier nicht um Zeit. Man kann sie sich zwar angeben lassen, aber es wird keine Ergebnisliste geben", betonte Uwe Brockmann vom TSV Aufderhöhe. Der aktive Sportler kümmerte sich gestern um den reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung. Jeder Läufer hatte ein Startgeld zu entrichten, um sich für die zwei, fünf und zehn Kilometer langen Strecken anzumelden. Zudem wurden Sonderläufe für Schulen und Kindergärten und ein Halbmarathon angeboten. Bereits zur Mittagszeit konnte Uwe Brockmann 120 Nachmeldungen verzeichnen. Mit den rund 700 Voranmeldungen war da schon das Vorjahresergebnis erreicht.

Wer läuft spendet für Licht

"Jeder der läuft, der spendet automatisch für das Licht", freute sich Brockmann. Neben den klassischen Joggern kamen auch Inline-Skater und Walker zum Südpark. "Gruppen machen über die Hälfte der Teilnehmer aus, der Rest rekrutiert sich aus Einzelläufern", sagte Brockmann. Vom Kleinkind bis zum Rentner bevölkerten gestern alle Altersklassen die Korkenziehertrasse. Ins Leben gerufen wurde die Aktion im vergangenen Jahr von "Miss Zöpfchen" Kim Armbruster und ihren Eltern.

Claudia Kreuzinger, Leiterin der Katholischen Kindertagesstätte St. Joseph, beteiligte sich am Lauf. An ihrer Seite wusste sie fünf Kindergartenkinder mit ihren Eltern. "Wir haben bei den Eltern das Startgeld gesammelt, einige haben gespendet. Sich für seine Stadt einzusetzen ist wichtig und die Trasse braucht ja auch Licht", machte Kreuzinger deutlich.

Fast 70 Sportler konnte Stefan Jäger mobilisieren. Erstmals beteiligte sich die Kissel Gruppe am Lauf. "Das ist eine tolle Sache und dient natürlich auch der Teamgeistentwicklung", meinte Prokurist und Vertriebsleiter Jäger. Die Mitarbeiter, Angehörige und Kunden entschieden sich für die Fünf-Kilometer-Strecke. Vorbereitet habe man sich auf den sportlichen Kraftakt nicht: "Eine Grundausdauer haben alle, die bei uns mitlaufen. Aber wir haben auch Teilnehmer in unserer Gruppe, die seit 15 Jahren nicht mehr gelaufen sind", erklärte Jäger.

(RP)
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