Solingen Millionen-Investitionen für Lukas Klinik

Solingen · Die Kplus-Gruppe, zu der das Ohligser Krankenhaus gehört, feiert 2017 ihr 20-jähriges Bestehen. Aus einem eher lockeren Zusammenschluss katholischer Kliniken wurde einer der großen Gesundheitsanbieter in der Region.

Rund 3200 Angestellte und ein Jahresumsatz von zuletzt 195 Millionen Euro - in den zurückliegenden 20 Jahren hat sich der Verbund aus insgesamt fünf katholischen Krankenhäusern und vielen weiteren Einrichtungen, etwa in der Altenpflege, zu einem der wichtigsten Gesundheitsanbieter in der Region entwickelt. Die Kplus-Gruppe, zu der unter anderem die Solinger Lukas Klinik, aber auch das St. Josefs Krankenhaus in Hilden, das St. Josef Krankenhaus in Haan sowie die Leverkusener Krankenhäuser St. Remigius und St. Josef gehören, zählt inzwischen zu den zehn größten katholischen Krankenhaus-Verbünden in NRW.

Eine Position, die die Verantwortlichen behalten sowie in den kommenden Jahren weiter ausbauen wollen. So ist vorgesehen, in die Ohligser Lukas Klinik in Zukunft einen zweistelligen Millionenbetrag zu stecken, um das Krankenhaus zu modernisieren. Das betonten nun die beiden Geschäftsführer der Kplus-Gruppe, Gregor Hellmons und Wolfram Bannenberg, die gestern sozusagen den Startschuss für die Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen des Verbundes gaben. Im Rahmen eines verspäteten "gesundheitspolitischen Aschermittwochs" diskutierten am Abend im alten Solinger Hauptbahnhof Experten, darunter Gesundheitspolitiker der im Landtag vertretenen Parteien sowie Matthias Mohrmann aus dem Vorstand der AOK Rheinland/Hamburg, über Perspektiven des Gesundheitswesens.

 Blicken optimistisch in die Zukunft: die Geschäftsführer Gregor Hellmons (Sprecher; l.) und Wolfram Bannenberg.

Blicken optimistisch in die Zukunft: die Geschäftsführer Gregor Hellmons (Sprecher; l.) und Wolfram Bannenberg.

Foto: Oberpriller

Dabei sieht sich die Kplus-Gruppe für die Zukunft gut aufgestellt. "So hat es sich in den vergangenen 20 Jahren durchaus bewährt, in den einzelnen Einrichtungen Leuchttürme zu etablieren", sagte Gregor Hellmons als Sprecher der Geschäftsführung, der darauf verwies, dass die Gruppe an ihren verschiedenen Standorten nahezu das gesamte medizinische Spektrum abbilde.

Darüber hinaus setzt der früher eher lockere Verbund, der im Jahr 2014 in einer Art Holdung zusammengefasst und noch enger als zuvor verzahnt wurde, neben der primär medizinischen Versorgung zukünftig vor allem auf die Bereiche der Altenbetreuung beziehungsweise -pflege sowie auf die Ausbildung. So entstehen an unterschiedlichen Kplus-Standorten zurzeit unter anderem neue und moderne Einrichtungen, während die Gruppe parallel dazu insgesamt 400 Ausbildungsplätze bereit hält.

Ferner sind umfangreiche Investitionen in die Krankenhäuser geplant, welche teilweise schon in Angriff genommen wurden. Den Anfang machte diesbezüglich der Standort Haan, der bis Mitte 2018 einen neuen Operationsbereich erhalten wird. Und in Hilden ist wiederum ein Erweiterungsbau für das Krankenhaus vorgesehen, bei dem der Baustart ebenfalls für das kommende Jahr anvisiert ist. Eine besonders große Maßnahme wird indes in Solingen vorbereitet. In die St. Lukas Klinik soll in den nächsten Jahren besagter zweistelliger Millionenbetrag fließen. Dabei sind allerdings keine neuen Bauten vorgesehen. Vielmehr schwebt den Verantwortlichen vor, die bestehenden Immobilien umzugestalten. "Zurzeit werden bei uns Überlegungen angestellt, wie dies in einer Art Bau-Masterplan umgesetzt werden kann", sagte Geschäftsführer Wolfram Bannenberg.

(or)
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