Solingen Modernste Schießsportanlage in Burg eröffnet
Solingen · Am Sonntag wurde die neue, mit Niederstrom betriebene Schießsportanlage in den frisch renovierten Räumen der Sportanlage an der Talsperrenstraße eingeweiht.
Sie funktioniert elektronisch. Die Zielscheibe ist ein elektronisches Netz, das von der Kugel durchbrochen wird. Durch die Verbindung zu den Monitoren lässt sich nach dem Schuss sofort das Ergebnis ablesen. "Das ist besonders und bequem ", sagt der Vorsitzende des Burger Schützenvereins 1734 Franz Breckerfeld, "man braucht nur noch zu zielen und zu schießen."
Ausgesprochen bedienerfreundlich gibt der Monitor der Anlage an, was zu tun ist. Doch müssen sich die Sportschützen erst an die neue Anlage gewöhnen, denn hier sind Auswertungsfehler nicht mehr möglich. "Es gibt keine Fummelei mehr", sagte der Vorsitzende gestern.
Das war bei den früheren Scheiben noch anders, als die Schusslöcher ausgefranzt waren. Die Elektronik misst genau und zeigt die Treffer sekundenschnell an, so dass so manch ein Schütze schon mal das Gewehr ein wenig verreißt, weil er zu schnell auf den Monitor schauen will.
Zwei Jahre Planung und Vorbereitung gingen der Eröffnung der Anlage voran. "700 Arbeitsstunden und 20.000 Euro waren nötig, um das hier zu schaffen", sagte Franz Breckerfeld. Deshalb mussten die Vereinsmitglieder auch tatkräftig mit anpacken. Finanzielle Unterstützung erhielt der Burger Schützenverein nicht nur von der Bezirksvertretung, sondern auch vom Ortssportverband Burg. Nun ist in dem ehemals vom Abriss bedrohten Gebäude die modernste Schießsportanlage Solingens untergebracht
Carsten Voigt, der als Bürgermeister und Schützenbruder gleichermaßen den Erhalt des alten Gebäudes unterstützte, freut sich über das Ergebnis. "Ich kann mich noch daran erinnern, wie die erste Anlage 1975 eingeweiht wurde", sagte er in seinem Grußwort.
