Solingen Nachfrage nach Immobilien ist groß

Solingen · 49. Auflage der Immobilien-Ausstellung in der Sparkassen-Hauptstelle am 5. März bietet einen Überblick.

 Obwohl die Preise anziehen, werden sie angenommen - und damit ist die Nachfrage nach Immobilien in Solingen (hier eine Baustelle in Aufderhöhe) ungebrochen.

Obwohl die Preise anziehen, werden sie angenommen - und damit ist die Nachfrage nach Immobilien in Solingen (hier eine Baustelle in Aufderhöhe) ungebrochen.

Foto: Köhlen

Neuer und gleichzeitig hochwertiger Wohnraum ist gefragt. "Das Angebot ist aber überschaubar", sagt der Chef der Stadt-Sparkasse Solingen. Gleichwohl hätten laut Stefan Grunwald Bauträger und Immobilienmakler für die 49. Auflage der Immobilien-Ausstellung in der Hauptstelle der Stadt-Sparkasse an der Kölner Straße einiges anzubieten - auch Objekte, die derzeit noch nicht im Internet beworben werden.

Die Sparkasse selbst hat bei der Immobilien-Finanzierung zulegen können. 2015 wurden 1200 Objekte mit einem Volumen von 150 Millionen Euro finanziert, im vergangenen Jahr stieg der Finanzierungsbetrag auf 160 Millionen Euro (1400 Objekte). "Auch 2017 erleben wir bislang ein sehr lebhaftes Geschäft", sagt Stefan Grunwald.

Das kann Stefan Jäger von der Olaf Jansen GmbH nur bestätigen. "Die Preise sind angezogen, doch die Preise werden auch angenommen", sagt er zum derzeitigen Marktgeschehen. Für eine Stadt in der Größenordnung von Solingen sei das Angebot dennoch zu gering: "Bei kleineren Einfamilienhäusern stehen zurzeit gerade einmal 13 im Angebot", so Jäger. Dennoch lohne sich der Besuch der Immobilien-Ausstellung, zumal viele neue Projekte vorgestellt werden. "Die Besucher können sich hier unter einem Dach über den Markt informieren", ergänzt Dr. Thorsten Meis (Kubikom Immobilien). Beispielsweise über die Eigentumswohnungen, die von Kempe Immobilien derzeit an der Bergstraße in der City errichtet werden. Am 6. Mai ist Richtfest für das "Berg Carré", berichtet Klaus Kempe.

"Die Leute sind bereit, für Qualität zu zahlen", meint Sam Jordan (raumvision by msd Immobilien), und die Preisentwicklung folge den wirtschaftlichen Kennzahlen. Jordan sieht eine "solide Preisentwicklung". "Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Und so lange das Geld günstig ist, wird diese Entwicklung fortschreiten", sagt Thorsten Meis.

Auf der anderen Seite sorgen die niedrigen Zinsen aber auch für große Zurückhaltung beim Grundstücksverkauf. Insbesondere Privatleute seien nicht bereit, Baugrundstücke zu veräußern. "Sie behalten lieber die Grundstücke", sagt Stefan Jäger. Von daher gebe es viel zu wenig Bautätigkeit in der Stadt.

Obwohl das Angebot übersichtlich und die Nachfrage hoch sei, sei das Preisniveau des Solinger Immobilienmarktes immer noch geringer als das im Umland. "Das Preisniveau ist absolut intakt", findet Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Stefan Grundwald. Das sorge auch dafür, dass Immobilien-Interessenten aus dem Umland, beispielsweise aus Düsseldorf oder Langenfeld, auf den Solinger Markt drängen.

(uwv)
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