Solingen Natur erleben und für Umweltschutz eintreten

Solingen · Die Biologische Station Mittlere Wupper feierte ihr 15-jähriges Bestehen im Botanischen Garten.

Als die Biologische Station mittlere Wupper vor 15 Jahren ihre Arbeit in Solingen aufnahm, hatte sie zwei Mitarbeiter auf 1,5 Stellen. Heute sind 17 Mitarbeiter beschäftigt. Ihr 15-jähriges Bestehen feierte die Biologische Station am vergangenen Samstag im Botanischen Garten, der in direkter Nachbarschaft zum Sitz der Biologischen Station am Vogelsang 2 liegt.

Gemütliche Atmosphäre herrschte bei der Feier im Festzelt, zu der auch der NRW-Umweltminister Johannes Remmel sowie der Oberbürgermeister Norbert Feith gekommen waren. Begleitet wurde die Feier von Erzählungen der Wupper-Tells und einem kleinen Markt, auf dem biologische Lebensmittel und Solinger Holzkohle verkauft wurden. Einen optischen Akzent setzte das Büfett, dessen herzhafte Törtchen und Snacks mit essbaren Blumen verziert waren.

Gegründet 1997 in Solingen und seit 2000 in Kooperation mit den Städten Remscheid und Wuppertal hat die Biologische Station viele Projekte auf den Weg gebracht. Zu einem der ersten zählte die Renaturierung der Ohligser Heide und ihre nachhaltige Sicherung durch Schafbeweidung, wie Jan Boomers, Geschäftsführer der Biologischen Station, berichtete: "Das Gute an den Schafen ist nämlich, dass sie das fressen, was wir nicht haben wollen und die Heidepflanzen stehen lassen."

Seit 2007 arbeitet die Biologische Station an der Neubesiedlung von Tieren und Pflanzen der ehemaligen Mülldeponie am Eskesberg in Wuppertal-Vohwinkel, die 2005 zum Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde. "Das ist heute ein echter Erfolg geworden", so Boomers. Doch den größten Teil der Arbeit der Biologischen Station könne man nicht sehen: "Das Erheben von Daten über die Pflanzen- und Artenvielfalt im Bergischen Land."

Wichtig ist den Mitarbeitern außerdem, dass die Menschen die Beziehung zu Umwelt und Natur nicht verlieren. Mit den Wupper-Tells, die Naturführungen in den "Flüsterwäldern" zwischen Burg und Müngsten sowie dem Brückenpark mit Geschichten und Anekdoten verbinden, wurden "neue Wege der Vermittlung gefunden", sagte Boomers.

(RP)
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