Solingen Neue Konzertreihe in der Stadtkirche am Fronhof

Solingen · Für Pfarrerin Jutta Degen ist die Kirche nicht nur ein Ort für Gebete und Predigten. "Wir wollen hier einen Raum schaffen für Begegnung", betont sie, "die Leute sollen sich wohlfühlen und einen schönen und entspannten Abend haben." Der Raum für Begegnung, von dem die Pfarrerin der evangelischen Stadtkirche am Fronhof spricht, ist eine musikalische Wanderschaft "Vom Bergischen ins Böhmerland", die am 14. September um 18.30 Uhr im Bürgersaal der Stadtkirche unternommen werden soll.

"Wir wollen unseren großen Saal mehr beleben", betont Jutta Degen. Deshalb probt seit einiger Zeit hier das "Neue Musikforum Solingen". So ergab sich die Idee, in unregelmäßigen Abständen themenbezogene Konzerte im Bürgersaal und in der Kirche zu veranstalten.

"Musik ist ein Teil des Lebens", betont Hans-Georg "Schorsch" Wenke von Solingen-Media, "sie gehört in die Mitte der Gesellschaft." Die Konzerte sollen deshalb vor allem Freude machen, frei unter dem Motto: es ist erlaubt, bei Musik in der Kirche Spaß zu haben. Mit dem ersten Konzert wird es volkstümlich. Auf der Wanderschaft vom Bergischen ins Böhmerland erklingt die hämmernde Dorfschmiede ebenso wie die Post im Walde, die Jäger Polka und der Böhmische Traum. "Aber auf hohem Niveau", betont Peter Heider, Leiter des Musikforums, "keine Rumtata-Musik." Volkstümliche Musik, gespielt von einem voll ausgestatteten Symphonie-Blasorchester, dürfte ein ganz besonderes Erlebnis sein. Und dazu gibt es noch eine Vesper- und Getränke-Bar. "Es wird etwas Zünftiges geben", verspricht Jutta Degen. Und damit mit diesem Gute-Laune-Konzert der Begegnung auch möglichst viele Menschen erreicht werden können, soll es in Kürze an einem Samstagnachmittag wiederholt werden. "Mit Kaffee und Kuchen", so Degen. Dies ist der Auftakt einer Konzertreihe. "Wir haben noch andere Themen geplant", verrät Wenke. "Wir denken in Richtung Filmmusik oder vielleicht auch einmal Pop meets Classic." Der Eintritt zu diesen Konzerten soll immer frei sein, es wird jedoch im Anschluss um Spenden für soziale und musikalische Förderprojekte gebeten.

(sue)
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