Solingen Neues Geländer für die Brühler Brücke

Solingen · Das vor zwei Monaten bei einem Unfall beschädigte Geländer der Brühler Brücke am Südpark wird spätestens Ende Oktober erneuert. Die Stadt hat einen entsprechenden Auftrag erteilt.

 Glück im Unglück: Durch die Bremswirkung der Bürgersteinkante und dem im Brückengeländer eingeschlossenen Stahlseil stürzte der Obus bei dem Unfall am 18. Juli nicht in die Tiefe.

Glück im Unglück: Durch die Bremswirkung der Bürgersteinkante und dem im Brückengeländer eingeschlossenen Stahlseil stürzte der Obus bei dem Unfall am 18. Juli nicht in die Tiefe.

Foto: Stephan Köhlen

Die nach einem Unfall beschädigte Brücke Brühler Straße bekommt spätestens Ende Oktober ein neues Geländer. Das bestätigte gestern der für Brücken zuständige Mitarbeiter der Technischen Betriebe, Karsten Ditscheid, gegenüber unserer Redaktion: "Gestern haben wir den Auftrag nach Sichtung der Angebote erteilt", sagte Ditscheid. Das neue Geländer an der Brücke Brühler Straße werde im Zuge der Geländerarbeiten an der Leichlinger Straße mit realisiert.

Am 18. Juli dieses Jahres war ein Auto aus der Straße Am Südpark kommend aus ungeklärter Ursache in den hinteren Teil eines Gelenkbusses der Linie 684, der auf der Brühler Straße in Richtung Widdert unterwegs war, gefahren. Der Stadtwerke-Bus war nicht mehr lenkbar und durchbrach das Brückengeländer auf einer Länge von fünf Metern. Der Bus stürzte zum Glück aber nicht ab, er blieb mit zwei Dritteln der Vorderachse über dem Brückenrand hängen.

In dem 18 Meter langen Bus befanden sich zum Unfallzeitpunkt sechs Fahrgäste, alle wurden durch das besonnene Verhalten des Fahrers aus dem Bus geführt, den Fahrgästen war nichts passiert.

Während der aufwändigen Bergung des Busses durch die Feuerwehr war die direkt unter der Brücke verlaufene Korkenziehertrasse gesperrt worden, und auch der Zugverkehr des Müngsteners musste einige Stunden eingestellt werden. Die Bürgersteigkante und das Brückengeländer mit einem eingeschlossenen Stahlseil verhinderten an jenem Tag ein größeres Unglück. Beides hatte eine Bremswirkung, so dass der Bus nicht abstürzte.

Die Brücke selbst hatte keine Schäden davongetragen, wohl aber musste die Brücke zunächst gesperrt werden. Durch das schnelle und unkomplizierte Eingreifen von Karsten Ditscheid und seinem Team gelang es einen Tag später, die Brücke wieder für den Verkehr freizugeben: Ein Bauzaun wurde aufgestellt, dort, wo das Geländer durch den Unfall zerstört worden war. Zum weiteren Schutz wurden auf der Fahrbahn in Richtung Widdert zusätzlich noch Betonelemente aufgebaut. Es blieb ausreichend Platz für zwei Fahrspuren. "Das hat sich bewährt, es hat keine Unfälle gegeben", sagt Ditscheid.

Kosten für die Stadt entstehen durch die Erneuerung des Brückengeländers nach dem Unfall keine. Denn, so Ditscheid, für den Schaden müsse die Versicherung des Unfallverursachers aufkommen.

(uwv)
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