Solingen Neues Pflaster im Rundling finanzierbar

Solingen · Unverhofft kommt oft. Das erlebten die Walder Bezirksvertreter jetzt - und sogar im positiven Sinne.

Heinz vom Schemm vom Stadtdienst Planung, Mobilität, Denkmalpflege teilte in der jüngsten Sitzung beim Paritätischen mit, dass durch die Verwaltung ein Finanzposten für die Sanierung des Pflasters im Rundling eingerichtet worden sei, und zwar im Rahmen des Straßen-Unterhaltungsbudgets.

"Das freut uns sehr", betonte Bezirksbürgermeisterin Birgit Zeier (SPD) mit Blick auf die überraschende Nachricht. Einstimmig beschloss die Bezirksvertretung denn auch sogleich, das Geld für die Sanierung des Bodens in der Fußgängerzone abzurufen.

Die 66 000 Euro, die für die Ausbesserung mit neuen Granitsteinen auf einer Fläche von 460 Quadratmetern zwischen Kirche und Friedrich-Ebert-Straße erforderlich sind, müssen allerdings über drei Jahre gestreckt werden. Also könnten die ersten 22 000 Euro für neue Pflastersteine in diesem Jahr investiert werden. Voraussetzung ist allerdings, eine Genehmigung des städtischen Haushaltes durch die Bezirksregierung.

Mit der Sanierung des Pflasters im Rundling geht ein Wunsch der Bezirkspolitiker in Erfüllung. Das marode Pflaster im Umfeld der Walder Kirche sorgt schon seit Jahren für Unmut in der Bevölkerung und beim dort ansässigen Einzelhandel. Es waren zwar schon einmal alte Pflastersteine gegen neue ersetzt worden, doch das verwendete Material hielt dem Anliegerverkehr nicht lange stand. Die Steine aus Grauwacke brachen, und alles war beim Alten. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und Stolperfallen durch hohe Kanten im Boden zu vermeiden, hat die Stadt wiederholt Löcher und brüchige Passagen mit Asphalt auffüllen lassen - ein Vorgehen, dass in Wald in der Vergangenheit als "Flickschusterei" zulasten des Stadtbildes bezeichnet wurde.

(tws)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort