Oberbürgermeisterwahl Solingen Keine Mehrheit: Stichwahl am 27. September

Solingen · Wer wird Nachfolger von Norbert Feith? Diese Frage wird erst in einer Stichwahl am 27. September geklärt, da keiner der beiden Spitzenkandidaten in Solingen die absolute Mehrheit erhalten hat. Unser Liveblog im Protokoll.

Tim Kurzbach und Frank Feller: Stichwahl Solingen
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Solingen: Bilder vom Wahlabend am 13. September

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19.46 Uhr: Als letzter der fünf Kandidaten trifft Frank Feller ein. Der CDU-Spitzenkandidat wird an der Treppe mit ähnlich anhaltendem Applaus begrüßt, wie zuvor der Hauptkonkurrent von seinen Unterstützern begrüßt worden war. "Bei der Stichwahl ist alles offen", sagt Feller - trotz eines Rückstandes im ersten Wahlgang von etwa sieben Prozent.

19.34 Uhr: Teuber geht, Kurzbach kommt. Vor dem Eingang zum Konzertsaal knubbelt es sich. Der sichtlich zufriedene SPD-Mann läst sich feiern. "Für die SPD und die Grünen ist dieses Ergebnis mit diesem Vorsprung etwas Besonderes", sagt Kurzbach.

19.29 Uhr: Nur kurz lässt sich Wolfgang "Coco" Teuber blicken. "Das muss mir erst einmal einer nachmachen: von Null auf 6,6 Prozent", sagt der Lebenskünstler. Und er verspricht: "Ich werde der Politik erhalten bleiben".

 Aus einem Fünfkampf ist ein Duell zwischen Frank Feller (M.) und Tim Kurzbach (r.) geworden.

Aus einem Fünfkampf ist ein Duell zwischen Frank Feller (M.) und Tim Kurzbach (r.) geworden.

Foto: Radtke

19.01 Uhr: Das vorläufige Endergebnis lautet - Kurzbach 43,57 %, Feller 36,10 Uhr, Funk 11,12 %, Canik 2,45 %, Teuber 6,6 %. Die Wahlbeteiligung beträgt 36,58 Prozent. "Für eine lebendige Demokratie ist das zu wenig", sagt Oberbürgermeister Norbert Feith.

18.59 Uhr: Es wird rege diskutiert und gerätselt: Wem hat Wolfgang "Coco" Teuber mit seinen knapp 6,7 Prozent die Stimmen geklaut?

18.58 Uhr: Am 27. September wird noch einmal gewählt. Als Kandidaten werden die OB-Anwärter der beiden großen Parteien übrig bleiben.

18.49 Uhr: Noch fünf Wahllokale fehlen: Kurzbach 43,4 - Feller 36,3 - Funk 11,3 Canik 2,4 - Teuber 6,6.

18.45 Uhr: Als erster Kandidat lässt sich Friedhelm Funk blicken. Der parteilose Einzelbewerber strahlt gute Laune aus - ist aber mit seinen 11,3 Prozent gar nicht zufrieden: "Ich hätte mit mehr Stimmen aus der Bürgerschaft gerechnet".

18.41 Uhr: Der Andrang bei der Wahlparty ist größer als bei der Kommunalwahl im Mai vorigen Jahres. Die Zwischenwand im Konzertsaal ist inzwischen aufgezogen worden, um mehr Platz für die inzwischen rund 600 Gäste zu schaffen.

18.38 Uhr: An der Stichwahl wird kein Weg vorbeiführen, da keiner der beiden Spitzenkandidaten die absolute Mehrheit erhalten wird. Tim Kurzbach klettert Zehntel umd Zehntel in Richtung 44 Prozent, Feller hält sich bei knapp 37 Prozent.

18.29 Uhr: Der Vorsprung von Kurzbach wird langsam größer. Nach 70 von 137 Meldungen beträgt er sechs Prozent. Funk hat sich bei etwa elf Prozent eingependelt, Canik bei 2,3 Prozent und Teuber bei knapp 6,5 Prozent.

18.28 Uhr: Langsam nähert sich die Wahlbeteiligung dem erwarteten Niveau: 43,19 Prozent.

18.24 Uhr: Kurzbach setzt sich mit jeder Schnellmeldung ab. Nach knapp der Hälfte der ausgezählten Wahllokale liegt der Sozialdemokrat mit 41,9 Prozent vor Feller (38,7).

18.18 Uhr: Applaus brandet auf: SPD-/Grünen-Kandidat Tim Kurzbach liegt erstmals vor Frank Feller. Anschließend gibt es Lacher im Saal: Die geschätzte Wahlbeteiligung wird eingeblendet und mit 96,7 Prozent beziffert.

18.12 Uhr: Die ersten Schnellmeldungen treffen ein. Die Auszählung in den elf ersten Wahllokalen ergibt: Feller mit leichten Vorsprung vor Kurzbach mit jeweils um die 40 Prozent; Funk liegt bei knapp elf Prozent, Teuber bei etwa fünf Prozent, Canik abgeschlagen bei knapp zwei Prozent.

18.06 Uhr: In seiner Funktion als Wahlleiter wünscht Norbert Feith einen spannenden Abend. Der Oberbürgermeister berichtet von einer ersten Prognose zur Wahlbeteiligung; sie soll bei nur etwa 30 Prozent liegen.

18 Uhr: Die Wahllokale haben geschlossen. Der Konzertsaal ist zu diesem frühen Zeitpunkt mit rund 250 Gästen bereits gut besucht. Von einem der fünf OB-Kandidaten ist noch nichts zu sehen.

(gra)
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