Solingen OFC Solingen freut sich auf "neue Heimat" im Josefstal

Solingen · Für reichlich Gesprächsstoff in der Solinger Fußball-Szene hat der in unserer Samstagsausgabe veröffentlichte Anstoß zur Überprüfung des aktuellen Bedarfs eines Ersatzplatzes für die Kunstrasenanlage am Hermann-Löns-Weg gesorgt. Angeregt wurde der Verzicht des beschlossenen Neubaus im Josefstal und die mögliche Investition der eingesparten 1,5 Millionen Euro in die bevorstehende Sanierung der weiteren Kunstrasenplätze.

Peter Deutzmann, Vorsitzender des direkt betroffenen OFC Solingen, spricht sich vehement gegen diese ins Spiel gebrachte Variante aus: "Die Aussage, dass im Unterland sowieso niemand diesen Platz haben möchte, entbehrt jeglicher Grundlage. Im Gegenteil: Wir freuen uns auf unsere ,neue Heimat' und warten gespannt auf die Umsetzung." Der Club werde darauf beharren, dass der Ratsbeschluss umgesetzt werde.

Der OFC Solingen wird in der kommenden Saison fünf Mannschaften melden, mittelfristig soll die Nachwuchs-Abteilung Zuwachs bekommen. "So lange allerdings nicht klar ist, wo wir tatsächlich hinkommen, verzichten wir darauf, Jugendliche anzusprechen und für den Fußball zu begeistern." Peter Deutzmann gibt zu bedenken, dass in den wachsenden Stadtteilen Ohligs und Aufderhöhe mit zusammen rund 40 000 Einwohnern dringender Handlungsbedarf besteht: "Nur zwei Sportplätze wären in diesem Großraum zu wenig". Der TSV Aufderhöhe könne schon jetzt keine neuen Kinder aufnehmen.

(gra)
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