Solingen Olbo-Park in Ohligs wächst in die Höhe

Solingen · Das Zentrum von Ohligs im Wandel: Die Rohbauten der neuen Wohnhäuser sind fast fertig - und auch beim O-Quartier ist die Stadt optimistisch.

 Die Großbaustelle im Ohligser Zentrum verändert ihr Bild. Während die Häuser des Olbo-Parks wachsen (l.) , verringerte sich zuletzt der Schuttberg der alten Bebauung deutlich.

Die Großbaustelle im Ohligser Zentrum verändert ihr Bild. Während die Häuser des Olbo-Parks wachsen (l.) , verringerte sich zuletzt der Schuttberg der alten Bebauung deutlich.

Foto: Stephan Köhlen

Das neue Wohnquartier Olbo-Park im Zentrum von Ohligs nimmt immer deutlichere Formen an. Nachdem erst im vergangenen August mit den Arbeiten am Rohbau begonnen worden war, sind die Ausmaße der vier Wohngebäude mit insgesamt 86 Wohnungen inzwischen gut zu erkennen. Dabei sorgte vor allen der bislang milde Winter dafür, dass die Verantwortlichen des Bauträgers "plan 8" voll im Zeitplan liegen. "Wir sind sogar etwas schneller als ursprünglich vorgesehen", sagte Geschäftsführer Gerd Fischer gestern auf Anfrage unserer Redaktion.

Geht alles gut, werden die ersten Bewohner des neuen Quartiers spätestens im Frühjahr 2017 einziehen. Und auch sonst hat sich auf dem alten Olbo-Gelände in den vergangenen Monaten einiges getan. So schrumpfte der einstmals riesig wirkende Schuttberg direkt neben den Neubauten zuletzt merklich. "Der Bauschutt wurde überwiegend abgefahren", hieß es zuletzt aus dem Rathaus, wo man davon ausgeht, dass auch der Rest der Trümmer bald verschwindet.

Damit wäre der Investor des an gleicher Stelle geplanten Einkaufszentrums O-Quartier, die Bayreuther Unternehmensgruppe Graf von Thun und Hohenstein Veit, einer zentralen Forderung der Stadt nachgekommen. Allerdings: Wann endlich der Startschuss zu dem Bau des neuen Centers fällt und die übrigen Ruinen der ehemaligen Textilfabrik abgerissen werden, ist weiterhin offen. "Das Prüfverfahren zu der entsprechenden Bauvoranfrage läuft", berichtete Stadtdirektor Hartmut Hoferichter jetzt noch einmal vom aktuellen Stand der Planungen.

Tatsächlich genießt die Realisierung des O-Quartiers im Solinger Rathaus nach wie vor eine hohe Priorität. Beispielsweise laufen nicht allein Gespräche zwischen der Stadt und dem Investor. Vielmehr besteht überdies ein enger Kontakt zur nordrhein-westfälischen Landesregierung. So lässt sich Bauminister Michael Groschek (SPD), der Ohligs zuletzt im vergangenen Herbst einen Besuch abstattete, regelmäßig über den Fortgang der Dinge in Sachen O-Quartier unterrichten. Und ein Krisentreffen zwischen allen Beteiligten im Ministerium in Düsseldorf ist ebenfalls nicht vom Tisch.

"Ein Termin dafür steht zwar noch nicht fest", sagte gestern ein Sprecher der Stadt - wobei sowohl die Verwaltung als auch Gerd Fischer als Investor des Olbo-Parks davon ausgehen, dass sich auf dem Areal zwischen dem Ohligser Marktplatz und der Straße Heiligenstock demnächst etwas tun wird. "Ich bin mir absolut sicher, dass das neue Einkaufszentrum in Ohligs kommen wird", sagte Fischer. Denn immerhin, so der Unternehmer, gehöre das alte Olbo-Gelände im Herzen des Stadtteils zu den wertvollsten städtebaulichen Filetstücken in ganz Solingen.

Dies macht der "plan 8"-Geschäftsführer nicht zuletzt an der Nachfrage nach den Wohnungen im Olbo-Park fest. Die meisten der 86 Einheiten mit Größen zwischen 70 und 212 Quadratmetern haben inzwischen einen Eigentümer gefunden. "Es ist lediglich noch eine Handvoll an Wohnungen zu haben", sagte Gerd Fischer. Das Grundstück des Olbo-Parks umfasst insgesamt 6600 Quadratmeter. Zwischen den Häusern soll ein Park entstehen.

(or)
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