Solingen Olbo-Park steht bis zum Mai 2017

Solingen · Die insgesamt 86 Wohnungen des neuen Wohn-Quartiers in Ohligs erfreuen sich einer hohen Nachfrage. Ein Großteil der Immobilien im Bereich Aachener Straße/Heiligenstock ist bereits verkauft. Der Rohbau wurde gestartet.

Der Rohbauer hat sich eingerichtet, ein Baukran ist aufgebaut, ebenso die Bauschilder: Vier Baukörper mit sieben Häusern und einer Tiefgarage werden im Olbo-Park, so der Name der Wohnanlage, im Bereich Aachener Straße/Heiligenstock voraussichtlich bis Mai 2017 auf dem Gelände der ehemalige Textilfabrik Olbo entstehen - in unmittelbarer Nähe zum Ohligser Marktplatz. "Alles liegt im Zeitplan", sagt Gerd Fischer.

Der Geschäftsführer des Solinger Bauträgers "plan 8" will insgesamt 86 Wohnungen auf dem "Filetstück von Ohligs" realisieren. Investiert werden 20 Millionen Euro. "Ohligs ist sehr beliebt. Nachdem die Bauschilder aufgestellt worden sind, gab es jetzt noch einmal einen regelrechten Nachfrageschub für diese Wohnungen", sagt Fischer, "das hätte ich nicht vermutet".

Ohnehin wurde bislang kaum Werbung für den Olbo-Park gemacht, und obwohl noch nicht einmal Teile des Rohbaus zu sehen sind, wurde bereits ein Großteil der Wohnungen verkauft und entsprechende Kaufverträge notariell unterschrieben. "Ich gehe davon aus, dass bis zum Jahresende alle Wohnungen verkauft sind", sagt der "plan 8"-Chef.

Die Wohnungen haben 70 Quadratmeter Fläche (zwei Zimmer), für die Drei-Zimmer-Wohnungen sind 80 bis 100 Quadratmeter vorgesehen. Auf je 100 bis 125 Quadratmetern werden Vier-Zimmer-Wohnungen entstehen. Zudem soll es sechs exklusive Penthouse-Wohnungen mit 139, 189 und 212 Quadratmetern geben. "Die Kaufpreise pro Quadratmeter liegen zwischen 2300 und 2700 Euro", sagt Gerd Fischer, der sich nun freut, dass der Hochbau losgeht.

Seit fast 30 Jahren ist er im Bauträgergeschäft tätig, der Olbo-Park ist gleichwohl "mit Abstand das größte Projekt unserer Firmengeschichten", sagt Fischer. Jahrelang habe er um das Ohligser Grundstück gekämpft - im Mai vergangenen Jahres erhielt er schließlich den Zuschlag und konnte das Grundstück für die Wohnbebauung von der Gräfin von Thun und Hohenstein Veith erwerben.

Während bei der Wohnbebauung alles rund läuft, sind die Pläne für das angrenzende Einkaufszentrum O-Quartier weiter nicht spruchreif. Stadtdirektor Hartmut Hoferichter ging vor Wochen davon aus, "dass nach den Sommerferien ein Bauantrag für die Einzelhandelsnutzung eingereicht wird".

Auch die Vorbereitungen für den Abriss des zweiten Teils der ehemaligen Textilfabrik sind offenbar noch nicht abgeschlossen, obwohl eine Abrissgenehmigung vorliege. Die Eigentümerin habe ein Angebot zum Abriss eingeholt. Ziel sei offenbar, mit der Genehmigung des Bauantrages auch diese Abrissarbeiten zu starten. Allerdings sind noch nicht alle Formalitäten erledigt: "Die Abrissgenehmigung für einige kleine Restflächen auf dem Olbo-Gelände ist noch nicht erteilt. Das Prüfverfahren läuft noch", sagt Stadtsprecherin Birgit Wenning nach Rücksprache mit der Bauaufsicht.

(uwv)
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