Solingen Pitzens Abschied aus dem Seelsorgebereich Süd

Solingen · Vor acht Jahren wurde Pfarrer Franz-Josef Pitzen (56) von Leverkusen in die katholischen Gemeinden im Süden Solingens versetzt. Nach acht Jahren Dienst als Pfarrvikar an den katholischen Pfarreien St. Josef Krahenhöhe, St. Suitbertus Weeg, St. Martinus Burg, St. Maria Königin Widdert und St. Mariä Empfängnis in Kohlsberg sowie als stellvertretender Stadtdechant in Solingen muss er jetzt bald wieder die Koffer packen, denn der Pfarrer wird an einen anderen Seelsorgebereich versetzt. "Ich trenne mich nur ungern von den Menschen hier im Süden der Klingenstadt, aber ich muss den Weisungen meines Bischofs folgen", erzählte der beliebte Pfarrer am Sonntagmorgen bei seiner offiziellen Verabschiedung. Erzbischof Kardinal Woelki habe so entschieden.

 Franz-Josef Pitzen.

Franz-Josef Pitzen.

Foto: mak (Archiv)

Nach einer eindrucksvollen Eucharistiefeier mit vielen Ansprachen in der Kirche St. Josef an der Schützenstraße hatten die Gemeindemitglieder im Pfarrheim "Rolltreppe" anschließend ausreichend Gelegenheit zu einem Gespräch mit ihrem Pfarrer, auch Monsignore Dr. Markus Hofmann, Pfarrverwalter von Solingen-Süd, beteiligte sich an den Gesprächen. Es gab zahlreiche Geschenke für den angesehenen Priester - und viel Anerkennung für seine Arbeit in den Gemeinden. Die beiden katholischen Seelsorgebereiche Mitte-Nord (MiNor) und Solingen-Süd stehen vor großen Herausforderungen. Sie werden in Zukunft noch enger zusammen arbeiten müssen. Aufgrund des allgemeinen Priestermangels und dem Abschied von Stadtdechant Bernhard Dobelke in MiNor und Pfarrer Dr. Ulrich Sellier in Süd wird in Zukunft nur noch ein gemeinsamer Pfarrer die beiden Pfarrgemeinschaften leiten. Mitte August wird der 41-jährige Priester Michael Mohr die Aufgabe dieses Pfarrers in Solingen übernehmen. Er wirkte bisher im Seelsorgebereich Grevenbroich-Elsbach/Erft und muss jetzt die katholischen Gemeinden von Gräfrath bis Burg betreuen. Für Franz-Josef Pitzen kommt der Kaplan Dr. Horst Noeggerath vom Seelsorgebereich Porzer Rheinkirchen nach Solingen. Der 54-Jährige kennt sich in der Region aus, er war als Priester vier Jahre in Wuppertal aktiv. "Über meine Versetzung hat man unnötigerweise von Köln ein wenig Geheimniskrämerei betrieben" erklärte Pfarrer Pitzen. Aber für ihn steht bereits fest, dass er in Zukunft im Pfarrbereich Kerpen wirken wird. "Das ist ein beträchtlich größerer Bereich als Solingen-Süd", teilte er mit.

Die Frühmesse in Kohlsberg hat am Sonntag schon Pater Dr. Gerald Ohaeri gelesen. Der Nigerianer ist eine weitere Verstärkung des Teams der Priester im Seelsorgebereich Solingen-Süd.

(wgü)
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