Solingen Politik fordert Lehrer für Central

Solingen · FDP und Linke wollen, dass die Stadt den Druck auf die Bezirksregierung erhöht.

Wenige Tage, nachdem der Schulausschuss den Umzug der Hauptschule Central zur Krahenhöhe zum Schuljahr 2017/18 faktisch gekippt hat, ist in der Solinger Politik der Ärger über die Bezirksregierung Düsseldorf weiterhin groß. "Bedauerlicherweise war in der Ausschusssitzung kein Vertreter der Bezirksregierung zugegen", sagte am Donnerstag beispielsweise der Schulausschussvorsitzende Heinz-Eugen Bertenburg (FDP). Er sieht wie die Linkspartei die Behörde jetzt in der Pflicht, "das Ob und Wie der Unterrichtsversorgung für die Hauptschule am Standort Central sicherzustellen".

So gehen die Freien Demokraten davon aus, dass der Ausschuss-Beschluss den Schülern sowie Eltern wenig hilft, wenn gleichzeitig nicht für eine ausreichende Zahl an Lehrern gesorgt wird. Denn davon hänge letztendlich ab, ob "der Verbleib der Hauptschule Central am bisherigen Standort zu einem guten Ende" führe, betonte Bertenburg. Das bewertet die Linke ähnlich, die darüber hinaus aber auch die Stadt kritisiert. So stehe "seitens der Verwaltung weiter die Drohung im Raum, die Schüler müssten bei einem Verbleib am Standort auf ihre jetzigen Klassenlehrer verzichten", hieß es gestern von der Partei. Darum gelte es nun, Druck auf die Bezirksregierung auszuüben.

Tatsächlich hatte die Behörde zuletzt immer wieder erklärt, ein Unterricht durch die bisherigen Klassenlehrer sei nach den Sommerferien am Central nicht mehr möglich. Darüber hinaus hatten die Befürworter eines Umzugs zur Krahenhöhe stets betont, Platzprobleme stünden einem Bleiben am Central im Weg. Das indes schätzt die FDP anders ein. Wenn die ebenfalls am Central beheimatete Sekundarschule eingebunden werde, sei die Frage des Raumkonzepts lösbar.

(or)
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