Solingen Polizei fährt mehr Streifen vor Schulen

Solingen · Mit einem neuen Programm für mehr Sicherheit wollen die Stadt Solingen sowie die Polizei Dieben in Kindertagesstätten und Schulen ihr "Handwerk" legen.

Nachdem die Zahl der Einbrüche in solche öffentlichen Einrichtungen während der zurückliegenden Wochen merklich nach oben geschnellt ist, haben sich das Rathaus und das auch für die Klingenstadt zuständige Polizeipräsidium Wuppertal am Freitag auf die Eckpunkte eines Maßnahmenkataloges verständigt, mit dessen Hilfe die Taten eingedämmt werden sollen.

So ist unter anderem vorgesehen, dass Polizeistreifen in Kooperation mit dem städtischen Ordnungsamt vor Schulen und Kitas zukünftig verstärkt Ausschau halten nach verdächtigen Personen. Darüber hinaus werden ab sofort aber auch private Sicherheitsdienste mit der Überwachung der gefährdeten Immobilien beauftragt. Und es ist geplant, zusätzliche technische Anlagen zum Schutz vor Einbrüchen in den Schulen sowie Kindertagesstätten zu installieren.

Weiter will die Stadt die in Frage kommenden Gebäude auf dunkle Ecken untersuchen, die danach unter Umständen besser ausgeleuchtet werden könnten. Gleichwohl ist den Verantwortlichen klar, dass es mit all diesen Maßnahmen nicht getan ist. So sollen auch die Mitarbeiter in Kitas sowie Schulen ihren Beitrag leisten, indem sie keine Wertsachen mehr zurücklassen, während die Nachbarn der Immobilien mit Flugzetteln dazu angehalten werden sollen, Verdächtiges so schnell wie möglich bei der Polizei zu melden.

"Die Einbrecher sollen wissen: Es gibt in städtischen Gebäuden nichts zu holen. Aber das Risiko, erwischt zu werden, ist groß", sagte Stadtkämmerer Ralf Weeke gestern nach einem Treffen mit der Polizei sowie anderen Verantwortlichen der Verwaltung. Das neue Konzept wird laut Stadt in den nächsten Tagen zu Papier gebracht und der Politik später zur Beratung vorgelegt werden.

(or)
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