Im Zentrum stehen die Themen "Umwelt- und Naturerleben", "soziales und interkulturelles Lernen" sowie "globales Lernen und entwicklungspolitische Bildung". Die Angebote können in der Kita, im Schulunterricht, in der Erwachsenenbildung und von Privatpersonen genutzt werden. Das Portal soll die Bildungsangebote nicht nur übersichtlich aufbereiten und auffindbar machen. Engagierten soll es die Möglichkeit bieten, sich zu vernetzen und zu kooperieren und eigene Angebote einzustellen.

Hinter dem Portal steht das Engagement des Arbeitskreises "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Zum Arbeitskreis, der sich 2012 zusammenfand, gehören unter anderem Kommunikationsdesignerin Daniela Tobias, Lehrer Gernot Augustin, Verbraucherberaterin Julia Ogiermann, Energieberater Martin Sieberts, Ariane Bischoff von der Agenda-21-Geschäftsstelle sowie Bernhard Erkelenz. Mit ihrem Engagement wollen sie eine Stärkung und breitere Förderung von "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BnE) erreichen.

"Es geht darum, Bildung selbst durch sein eigenes Tun zu erleben und darüber sein Verhalten zu ändern", erklärt Ariane Bischoff. "Der Bildungsbereich hat für nachhaltige Entwicklung zunehmend an Stellenwert gewonnen", betont Stadtdirektor Hartmut Hoferichter. Der Aufbau der Internetplattform ist der erste Schritt in diese Richtung. Die sei "die effektivste Möglichkeit", wie Daniela Tobias erklärt. Ein besonderes Anliegen ist dem Arbeitskreis die Bildung von Kindern und Jugendlichen zum Thema Nachhaltigkeit. Für Lehrer sei die Website "eine tolle Plattform mit Kontaktdaten und Inhalten", wie Gernot Augustin sagt.

Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik in Solingen engagieren sich bereits seit Jahren für nachhaltige Entwicklung. Schon mehrfach wurde das städtische Aktionsprogramm "Nachhaltige Entwicklung in Solingen" fortgeschrieben. Die Deutsche UNESCO-Kommission zeichnete Solingen dafür als "Stadt der Weltdekade 2014 - Bildung für nachhaltige Entwicklung" aus.