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Solingen Proberaumhaus sucht Name und Logo

Solingen · Bis 24. Juni läuft die Abstimmung über 15 Entwürfe. Noch im Sommer sollen die Bauarbeiten zur Instandsetzung starten.

Das AWO-Proberaumhaus hat am Ende noch eine Leerstelle: Wie soll es in Zukunft heißen ? "Wir suchen einen Marketing-Namen", erklärt Projektleiterin Lisa Radtke von der AWO Arbeit & Qualifizierung. Insgesamt 15 Entwürfe von Jugendlichen für Name und Logo stehen als Ergebnis eines Wettbewerbs bis zum 24. Juni zur Abstimmung. Die Wahlkabine im Proberaumhaus, Konrad-Adenauer-Straße 98, ist dienstags, mittwochs und donnerstags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. "Der Gewinner wird mit einer Werbeagentur den Entwurf noch verfeinern im Hinblick auf Farbe und Corporate Identity", erklärt Lisa Radtke. Noch vor den Sommerferien soll das Ergebnis bekanntgegeben werden.

Der Startschuss für die Abstimmung fiel bei der dritten Ausgabe der Veranstaltungsreihe "Kunst auf der Baustelle". Das Proberaumhaus ist zwar noch nicht umgebaut und offiziell als Jugendzentrum eröffnet. Dennoch ist das provisorisch hergerichtete Ladenlokal bereits seit August 2015 Treffpunkt für Workshops, Jam-Sessions und Veranstaltungen. So spielten die Nachwuchsbands Miri & Dom, Edward Vox und The Cuckoo. Zwischen den Auftritten trugen junge Poeten ihre Texte vor, anschließend legte ein DJ auf. Für muslimische Jugendliche gab es im Hof ein Fastenbrechen, das allen Gästen offenstand.

Am Nachmittag führte Projektleiterin Lisa Radtke Interessierte durch das zukünftige Proberaumhaus. Der Eingangsbereich wird nach dem Entwurf von Schülern des Technischen Berufskollegs mit einem Gitarren-Motiv gestaltet. Im großen Raum im Erdgeschoss hinter dem Ladenlokal entsteht ein Veranstaltungsbereich mit Bühne, Tanzbereich und, räumlich abgetrennt, einem kleinen Tonstudio für Demo-Aufnahmen. Unter dem Veranstaltungsraum finden sich zwölf Proberäume für Bands und Musiker auf vier Etagen. "Es gibt schon eine Warteliste. Wir könnten jeden Proberaum schon einmal füllen", berichtet Lisa Radtke. Damit das Proberaumhaus offiziell öffnen kann, sind noch Bauarbeiten notwendig. Sie sollen in diesem Sommer beginnen und ein halbes Jahr dauern, die Ausschreibungen laufen. Dabei geht es darum, "das Haus funktionsfähig zu machen", sagt Lisa Radtke.

Nach einem Wasserschaden und mehrjährigem Lehrstand muss in den Räumen Schimmel entfernt werden, außerdem fehlen derzeit noch Fluchtwege und Brandschutzmaßnahmen. Die Räume gestalten werden die Jugendlichen später selbst. Bauherr ist die Stadt, die eine halbe Million Euro Fördergeld aus dem Programm "Soziale Stadt" des Landes NRW erhält.

Betreiber des Proberaumhauses ist die AWO, die dafür eine halbe Million Euro Förderung vom Landschaftsverband Rheinland bekommt. Die AWO bindet Jugendliche von Anfang an in den Betrieb mit ein. Sie sammeln so "Credit Points" und zahlen später weniger Miete für den Proberaum.

Kontakt Interessierte Bands können sich bei Lilian Muscutt (E-Mail l.muscutt@ awo-aqua.de oder Telefon 594 482 36 ) auf die Liste für einen Proberaum setzen lassen.

(RP)
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