Solingen Remscheid lehnt Orchester-Plan ab

Solingen · Remscheids Oberbürgermeisterin Beate Wilding und ihr Solinger Kollege Norbert Feith haben vereinbart, für Januar eine Gesellschafterversammlung der Orchester GmbH einzuberufen. Dort soll ein weiteres Vorgehen zur Zukunft der Bergischen Symphoniker besprochen werden. "Wir sind immer gesprächsbereit", sagte Wilding.

Wilding betonte, sie sei im ständigen Gespräch mit Feith und hätte immer wieder die Position von Remscheid verdeutlicht. "Solingen muss sich bewegen", sagte Wilding. Remscheid könne nicht mehr tun, als auf der Summe von 500 000 Euro zu bestehen. Solingens Oberbürgermeister Norbert Feith hatte in einem Brief an Wilding die Position vertreten, Remscheid könne auf eine Sparsumme von 430 000 Euro kommen. Remscheid sieht das anders: Es kommt nur auf 190 000 Euro. Wilding lehnte den Vorschlag von Solingen ab, Anteile der Symphoniker den Stadtwerken zu übertragen. Das sei nicht sinnvoll, denn die Stadtwerke hätten andere Aufgaben. Der Aufsichtsrat der Remscheider Stadtwerke habe es abgelehnt, Betreiber einer defizitären Kulturinstitution zu werden.

Aus Sicht von Hans Peter Meinecke, Fraktionsvorsitzender der SPD, wird Remscheid nach dem bisher vorliegenden Ergebnis der Orchester GmbH bald mitteilen, ab 1. Januar 2015 keine Zuschüsse mehr zu zahlen. "Der Beschluss vom Sommer gilt", sagt Meinecke. Der Remscheider Rat hatte im Juli den beiden Städten eine Frist bis Ende des Jahres gesetzt, um einen neuen Zuschuss zu verhandeln.

(cip)
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