Solingen Rocken gegen Rassismus im Kulturzentrum Cobra

Solingen · Unter dem Titel "Refugees Welcome" wird am Samstag, 30. Januar, ein Konzert "Rock gegen Rassismus" veranstaltet. "Wir wollen ein Zeichen für Toleranz und die Verständigung unter setzen", erklärt Günter Bischoff von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) Solingen. Gerade nach den Ereignissen der letzten Wochen sei es unerträglich, wie sich aus der Willkommenskultur langsam ein Klima gegen die Flüchtlinge entwickle. "Deshalb wollen wir ein Zeichen der Willkommenskultur setzen", so Bischoff.

Aus diesem Grund haben sich die Veranstalter etwas Besonderes einfallen lassen. "Wir wollen ein Konzert anbieten, das jungen Menschen entgegenkommt." Punkrock wird am Samstag in der Cobra gespielt. Für "Rock gegen Rassismus" konnte die Band "Schmutzki" gewonnen werden. Die war 2015 gemeinsam mit den "Toten Hosen" auf Tournee. "Schmutzki hat sich bereiterklärt, für geringe Gage hier zu spielen", freut sich Bischoff über das Engagement der Band. Der Erlös des Konzertes kommt einem guten Zweck zugute. "Es ist ein Projekt, bei dem traumatisierten Flüchtlingsfrauen geholfen wird", erklärt Bischoff. Auch zwei Bands aus der Region werden auftreten. Neben "The Cuckoo" aus Solingen wird "Emma's Dream" aus Leichlingen auf der Bühne stehen. Jörg Stuhldreier von der Cobra freut sich über "Rock gegen Rassismus". "Die Cobra steht für das, was das Konzert aussagt", erklärt er. Einige Projekte für Flüchtlinge habe man schon ins Leben gerufen, andere sind geplant. "Workshops und Discos sollen angeboten werden", so Stuhldreier. Flüchtlinge sollen auch in das Konzert eingebunden werden, Martina Dirks wird ihren Poetry-Slam-Text zum Thema vortragen. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn um 19.30 Uhr. Eintritt: acht Euro, ermäßigt fünf Euro.

(sue)
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