Solingen Schlechtes Wetter verregnet den Freibädern die Bilanz

Solingen · Ein Frühschwimmer verirrte sich zuletzt ins Freibad Heide. Danach konnten die Schwimmmeister die Tore schließen. "Das Becken wurde zwar immer voller", scherzt Stadtsprecherin Birgit Wenning: "Aber nur, weil der Regen den Wasserpegel immer weiter steigen ließ." Kein Zweifel: Das miese Wetter verregnet den Freibädern die Bilanz.

"Wir liegen deutlich unter den Werten der Vorjahre", sagt Thomas Czeckay, Ressortleiter Freizeitbetriebe der Neue Arbeit Ittertal, zu der auch das dortige Freibad gehört: "Die meisten Besucher kommen im Moment nicht." Im Vorjahr habe man insgesamt 35 000 Besucher begrüßen können, "jetzt sind es nicht einmal Zehntausend."

Die Freibadsaison hatte gut angefangen. Im Heidebad kamen allein am sonnigen Pfingstwochenende 4000 Besucher - rund die Hälfte der bisherigen Gesamtzahl. Gutes Wetter in den Sommerferien hätte diese Bilanz etwas aufhübschen können, doch davon gab es bislang nicht viel.

"Wir hoffen, dass es ein bisschen trockener wird", sagt Thomas Czeckay. Zwar gäbe es auch Besucher, die im Ittertal im Regen schwimmen gehen, doch die sind in der Minderheit. Kamen am Montag noch 150 Besucher in das Freibad, waren es Dienstag und Mittwoch insgesamt nur noch knapp 20 Gäste. An heißen Tagen sind es mehrere Tausend. "Auf unserem Beachvolleyballfeld und dem Beachhandballfeld ist momentan gar nichts los", sagt Czeckay. Trotzdem habe man bislang darauf verzichtet, das Freibad zu schließen.

Das schlechte Wetter schmerzt die Betreiber in den Sommerferien besonders. Zwar würden hier keine Besucherrekorde erzielt, weil viele Leute im Urlaub seien, sagt Thomas Czeckay: "Dafür kommen die Gäste in den Ferien natürlich viel regelmäßiger." Fest eingeplante Einnahmen brechen den Betreibern so weg. Im Heidebad hoffen die Verantwortlichen auf besseres Wetter - am Dienstag soll dort von 13 bis 18 Uhr die große Fun- und Action-Poolparty stattfinden.

(frin)
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