Solingen Sechs Hektar Wirtschaftsfläche pro Jahr nachgefragt

Solingen · Nachdem die Solinger Wirtschaftsförderung in der vergangenen Woche beim Bieterverfahren für das große Rasspe-Areal den Zuschlag erhielt, deutet jetzt alles darauf hin, dass das weitere Bebauungsplanverfahren zügig fortgeführt wird.

Am 18. Juni hatte der Stadtrat die Aufstellung des Bebauungsplanes D 521 für das Areal Stöcken /Peter-Rasspe-Straße beschlossen. Nach dem Willen des Rates soll der Standort insbesondere gewerblichen Nutzungen aus den Bereichen Produktion, produktionsnahen Dienstleistungen und Handwerk dienen. Auch Entwicklungsmöglichkeiten für investitionsinteressierte Betriebe, die in der Klingenstadt ansässig sind, sollen dadurch geschaffen werden, teilte das Presseamt mit.

Für Solingen ist die Wiederbelebung von sogenannten Gewerbebrachen wie zum Beispiel "Rasspe" mit einer Größe von sieben Hektar wichtig, da die Raumreserven für Gewerbeansiedlungen zur Neige gehen. Anfang des Jahres verfügte die Stadt über ihre Tochtergesellschaft

Wirtschaftsförderung Solingen noch über rund 13 Hektar sofort vermarktbare und planungsrechtlich gesicherte Gewerbeflächen. Dieses Flächenangebot kann den Bedarf der Unternehmen mittel bis langfristig aber nicht decken, da der jährliche Bedarf an Wirtschaftsflächen bei rund sechs Hektar liegt, wie die Bezirksregierung Düsseldorf ermittelt hat.

Das Gelände des früheren Unternehmens Rasspe an der Ostseite Solingens, ebenerdig gelegen und nahe der L 74 mit Autobahnanschluss an die A 46, ist die größte Gewerbebrache der Klingenstadt. Perspektive bei der Wirtschaftsförderung ist, hier in drei Jahren mit der Vermarktung der Flächen starten zu können. Wo früher von bis zu 900 Beschäftigen Landmaschinenteile hergestellt wurden, könnten sich dann bis zu zwölf Unternehmen neu ansiedeln.

(tws)
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