Solingen Selbstbedienung in zwei weiteren Filialen

Solingen · Die Stadt-Sparkasse setzt ihren Umstrukturierungsprozess fort. Die Filialen Mangenberg und Weyer des Kreditinstitutes werden Automatenstandorte. Am 1. Dezember wird auch aus der Filiale Fronhof das Personal abgezogen.

 Die Sparkasse an der Weyerstraße wird in eine Automaten-Filiale umgewandelt. Personal ist dort nur noch bis kommenden Freitag vor Ort.

Die Sparkasse an der Weyerstraße wird in eine Automaten-Filiale umgewandelt. Personal ist dort nur noch bis kommenden Freitag vor Ort.

Foto: Boris Schmidt (Archiv)

Nach der Umwandlung der Geschäftsstellen Merscheid und Widdert in Selbstbedienungs-Standorte setzt die Stadt-Sparkasse Solingen ihren Erneuerungskurs fort. Zum 1. Oktober werden nun die Geschäftsstellen Mangenberg an der Beethovenstraße 55 und Weyer an der Weyerstraße 242 in Automaten-Filialen umgewandelt und das Personal abgezogen. "Die beiden Geschäftsstellen schließen am Freitagmittag, 13 Uhr", sagt Sparkassen-Sprecher Martin Idelberger, "die Selbstbedienungsgeräte sind aber verfügbar".

Die sieben Mitarbeiter der Filiale Weyer werden künftig an den Standorten Wald und Ohligs-Bremsheyplatz eingesetzt. Die neun Beschäftigten von der Geschäftsstelle Mangenberg haben ab nächster Woche ihren Arbeitsplatz in der Hauptstelle oder in Wald. "Sie wandern mit den Kunden, deren Berater in den jeweiligen Geschäftsstellen vor Ort sind", heißt es.

Ziel der Stadt-Sparkasse ist es, die Standorte, aus denen jetzt Selbstbedienungs-Filialen werden, zu veräußern. Und obwohl das Kreditinstitut die Immobilien - "die sind ihn einem guten Zustand", so Idelberger - noch gar nicht beworben hat, gibt es bereits Interessenten. Nicht nur für die Filialen Widdert und Merscheid, aus denen zum 1. Juli dieses Jahres das Personal abgezogen worden ist, sondern auch für die Geschäftsstellen Mangenberg und Weyer, die nun ebenfalls reine Selbstbedienungscenter werden. "Wir befinden uns für diese Immobilien in Gesprächen, es wird eine vernünftige Nachnutzung geben", sagt Martin Idelberger. Es gebe aber noch keine konkreten Planungen für die Immobilien.

Das gelte auch für die Geschäftsstelle am Fronhof in der Innenstadt, die zum 1. Dezember in einen Selbstbedienungsstandort umgewandelt wird. Bis zum Jahresende will die Stadt-Sparkasse den ersten Teil der Geschäftsstellen-Neustrukturierung erledigt haben. Am 6. Dezember geht zudem die Internet-Filiale neu in Betrieb.

Am 1. Dezember werden in der Hauptstelle überdies neue Öffnungszeiten eingeführt - montags bis freitags dann durchgehend bis 18 Uhr. Das heißt, auch am Mittwochnachmittag steht das Kreditinstitut seinen Kunden zur Verfügung - zumindest in der Hauptstelle Kölner Straße. "Die Pilotphase wird mindestens ein Jahr betragen. Dann werden wir sehen, ob auch andere Standorte, beispielsweise Ohligs, am Mittwochnachmittag öffnen werden", sagt Martin Idelberger. Geprüft werden soll nächstes Jahr perspektivisch auch, ob Standorte in Ohligs umgewandelt werden sollen.

Aus den bislang noch drei Standorten in der Innenstadt will die Stadt-Sparkasse Solingen in Zukunft jedenfalls nur noch einen vorhalten, in dem das Dienstleistungsangebot in der Stadtmitte konzentriert wird. Eine Entscheidung, ob neu gebaut oder aber in der Hauptstelle umgebaut und modernisiert wird, ist derzeit aber noch nicht gefallen. "Wir prüfen alle Optionen. Es gibt zurzeit aber noch keine konkreten Überlegungen", so Martin Idelberger.

(uwv)
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