Serie Solingen: Wanderungen auf dem Klingenpfad
Redakteure und Mitarbeiter der Solinger Morgenpost machen sich auf die Wanderung und erleben den Klingenpfad.
Hinter der alten Eisenbahnunterführung an der Walder Straße wird es ländlich.
Berner Sennhund Brego genießt den Ausblick im Ittertal. Im Wald versteckt liegt der Itter Stausee.
Von der Heidberger Mühle nach Gräfrath
Länge: 5,5 Kilometer (etwa zwei Stunden).
Höhenmeter: 194 (Steigung) beziehungsweise 103 (Gefälle).
Ausgangspunkt: Ittertal; Haltestelle Heidberger Mühle, Buslinie 692; Parkplätze: Wanderparkplatz Ittertalstraße.
Endpunkt: Gräfrath; Haltestelle Deutsches Klingenmuseum, Buslinie 683; Parkplatz Brandteich.
Sehenswürdigkeiten: Ittertal mit seinen alten Schleifkotten, Gesundheitsbrunnen, Freizeitanlage Ittertal, Märchenwald und Kinderparadies Ittertal, Korkenziehertrasse, historischer Ortskern Gräfrath.
Einkehrmöglichkeit: Heidberger Mühle, Restaurant Quitte, vielfältige Gastronomie im Ortskern Gräfrath
Tipp: Die Einkehrmöglichkeiten befinden sich zu Beginn und am Ende der Wanderung. Deshalb ist es ratsam, Getränke mitzunehmen.
Vom Engelsberger Hof zur Heidberger Mühle
Länge: 7,2 Kilometer (etwa zweidreiviertel Stunden).
Höhenmeter: 131 (Steigung) beziehungsweise 95 (Gefälle).
Ausgangspunkt: Ohligs, Haltestelle St-Lukas-Klinik, Buslinie 691. Rund 500 Meter Fußweg entfernt beginnt der Wanderweg am Engelsberger Hof.
Endpunkt: Ittertal, Haltestelle Heidberger Mühle, Buslinie 692.
Parkplätze: Wanderparkplatz Ohligser Heide/Engelsberger Hof.
Sehenswürdigkeiten: Heidebad, Solinger Vogel- und Tierpark, Union-Stadion, Fachwerkhofschaften in der Siedlung Maubes, Schloss Caspersbroich.
Einkehrmöglichkeit: Engelsberger Hof, Landhaus Kovelenberg, Heidberger Mühle.
Auf dem Weg zum Wasserschloss Caspersbroich steht am Straßenrand dieses alte verfallene Tor.
Fast zugewachsen wirkt das ehemalige Stadion am Hermann-Löns-Weg. Dass hier einmal Zweitligaspiele vor über 10.000 Zuschauern stattgefunden haben, ist nur noch zu erahnen. Geht es nach der Stadt, wird das Stadion bald ganz Geschichte sein - es soll abgerissen werden.
Diese Markierung auf der Hildener Straße sollte man nicht übersehen.
Tipp: Auch wenn knapp zwei Drittel der Strecke asphaltiert sind, ist festes Schuhwerk zu empfehlen. Die Einkehrmöglichkeiten befinden sich zu Beginn und am Ende der Wanderung. Deshalb ist es ratsam, Getränke mitzunehmen.
Das Etappenziel ist erreicht: die Heidberger Mühle.
Von Aufderhöhe zum Engelsberger Hof
Länge: 8,4 Kilometer (ca. zweieinhalb Stunden).
Höhenmeter: 111 (Steigung) bzw. 163 (Gefälle).
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Gillicher Straße, vom Aufderhöher Busbahnhof gut zu erreichen.
Endpunkt: Engelsberger Hof in der Ohligser Heide; Bushaltestelle St. Lukas Klinik (Linie 691) ist in der Nähe.
Einkehrmöglichkeiten: Unterwegs Fehlanzeige, das Café Engelsberger Hof oder die Schwanenmühle können jedoch angelaufen werden. Am Startpunkt liegt zudem der Bergische Hof in Aufderhöhe.
Kinder nutzen die vielen Spielgeräte am Engelsberger Hof in der Ohligser Heide. Bis auf die immer noch eingezäunte Lok "Schnaufi".
Von Widdert nach Aufderhöhe
Länge: 8 Kilometer (etwa zweieinhalb Stunden).
Höhenmeter: 279 (Steigung) beziehungsweise 324 (Gefälle).
Ausgangspunkt: Widdert; Haltestelle Höfchen, Buslinien 684, 691 und 697.
Endpunkt: Aufderhöhe, Gillicher Straße; Rückfahrt ab Haltestelle Aufderhöhe mit Bus-Linien 685, 686, 691, 693 und 694.
Parkplätze: Jeweils entlang der Straße.
Sehenswürdigkeiten: Wipperkotten.
Einkehrmöglichkeiten: Minigolfplatz Wipperaue, Haus Haasenmühle.
Tipp: Da zumeist auf unbefestigten Wegen gewandert wird, ist festes Schuhwerk zu empfehlen. Die Einkehrmöglichkeiten befinden sich am Ende der Wanderung, deshalb ist es ratsam, Getränke mitzunehmen.
Das Wehr in Wipperaue und der nah liegenden Wipperkotten lohnen immer einen Besuch.
Im Schatten dieses Fachwerkhauses im Friedrichstal, das seine besten Tage hinter sich hat, fühlt sich ein Reh mit seinem Kitz sicher.
Von Glüder nach Widdert
Länge: 8 Kilometer (etwa drei Stunden).
Höhenmeter: 400 (Steigung) beziehungsweise 313 (Gefälle).
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Glüder; kostenlose Parkmöglichkeit auf dem Wanderparkplatz oder auf dem Parkplatz Glüder (Gebühr zwei Euro).
Endpunkt: Widdert, Bushaltestelle Höfchen; O-Bus 684 zurück in die Innenstadt
Sehenswürdigkeiten: Schleifermuseum Balkhauser Kotten ( www.balkhauser-kotten.de).
Einkehrmöglichkeiten: Kiosk Waldcamping Glüder, Kiosk Minigolf Glüder.
An der Burg Hohenscheid kommt der Wanderer an einem Steinbogen vorbei.
Kühe und Pferde sind auf vielen Wiesen entlang des Klingenpfades zu finden. Die Lamas hingegen sind eine Besonderheit.
Tipp: Bei den Auf- und Abstiegen ist unbedingt festes Schuhwerk nötig; Wanderer sollten sich auch mit genügend Getränken versorgen, unterwegs gibt es keinerlei Einkehrmöglichkeiten.
Die alte Preistafel erinnert an bessere Zeiten des Freibades im Schellbergtal.
Ein Gedenkstein erinnert daran, dass der Klingenpfad von 1933 bis 1935 von Erwerbslosen angelegt wurde.
Das Freibad wird so langsam von der Natur eingenommen.
Von Höhrath nach Glüder
Länge:9 Kilometer (ca. drei Stunden).
Höhenmeter: 228 (Steigung) beziehungsweise 355 (Gefälle).
Ausgangspunkt: Parkplatz Angerscheid.
Endpunkt:Bushaltestelle Glüder.
Einkehrmöglichkeiten: Erfrischungen gibt es am Ende am Campingplatz Glüder oder zu Beginn am "Höhrather Hof".
Die Vorsperre des Sengbachs.
Tipp: Wanderer sollten im Vorfeld überlegen, wie sie von Glüder wieder weg kommen. Die Buslinie 252 fährt nur werktags um 9.07 Uhr und 15.07 Uhr. Zu Fuß liegt Schloss Burg rund fünf Kilometer entfernt.
Durch den Wald geht es entlang des Sengbach vorbei an der Sengbachtalsperre zum Campingplatz Glüder.
Gegen Ende des Weges wird die Strecke holpriger, über kleine Holzbrücken geht es dann weiter nach Glüder.
Von Unterburg nach Höhrath
Länge: 8,1 Kilometer (ca. zweieinhalb Stunden).
Höhenmeter: 371 (Steigung) beziehungsweise 252 (Gefälle).
Ausgangspunkt: Unterburg, Müngstener Straße (hinter der evangelischen Kirche); ÖPNV-Anschluss an der Haltestelle Burg Brücke mit der Linie 683.
Endpunkt: Parkplatz Angerscheid; ÖPNV-Anschluss (auch ab Höhrath) mit der Linie 689, die allerdings nur selten verkehrt (nicht sonntags); alternativer Rückweg nach Unterburg über Wanderweg X 29 (ca. zwei Kilometer).
Einkehrmöglichkeiten: Shell-Tankstelle an der L 157 (Höhe Hummelsburg); Kartoffelkiste, Höhrath 150 (geöffnet von mittwochs bis freitags ab 16 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen ab 11 Uhr; Betriebsferien bis 31. Juli).
Seit Februar 2014 gibt es an der Hummelsburg den "Pausenplatz Alter Fritz".
Vom Wanderparkplatz Lehmkuhle aus ist es nur ein Katzensprung bis zu einer Lichtung, die den Blick auf Schloss Burg freigibt. Näher kommt man auf der dritten Etappe nicht heran an den Bergfried.
Abwechslungsreich gestaltet sich der letzte Kilometer bis zum Parkplatz Angerscheid.
Tipp: Aufgrund der unregelmäßigen Bus-Verbindung nach Höhrath, lohnt es sich, die dritte Etappe umgekehrt zu laufen. Der Klingenpfad ist in beide Richtung ausgewiesen.
Von Kohlfurth nach Unterburg
Länge: 8,5 Kilometer (ca. zweieinhalb Stunden).
Höhenmeter: 330 (Steigung) beziehungsweise 355 (Gefälle).
Ausgangspunkt: Kohlfurther Straße hinter der L74 Unterführung, angebunden mit der Buslinie CE 64 ab Graf-Wilhelm-Platz.
Endpunkt: Unterburg, ab Burg Brücke fährt die Linie 683 zurück in die Solinger Innenstadt.
Einkehrmöglichkeiten: Schaberger Bahnhof (nur an bestimmten Tagen und erst ab 17 Uhr); Waldschänke Wiesenkotten sowie in Unterburg: Wupperterrasse, Drei Linden, Cafe Meyer (Urlaub bis 12. August).
Unweit der Grunenburg ist diese Wassertreppe angelegt.
Die Müngstener Brücke ist allgegenwärtig auf der zweiten Etappe des Klingenpfads.
Wer in Not gerät, kann Helfern seinen genauen Standort angeben. Wanderer sollten sich vor allem mit Wasser selbst versorgen, weil es über eine längere Strecke keine Einkehrmöglichkeit gibt - ein Manko beim Klingenpfad.
Die Atmosphäre am Reitstall Flockertsholz stimmt auf die Idylle ein, die den Klingenpfad-Wanderer auf dem folgenden Teilstück erwartet