Solingen Solinger Bevölkerungszahl steigt an

Solingen · Die Klingenstadt wird in den kommenden Jahren wachsen. Davon gehen die Statistiker im Rathaus aus. In dem gestern veröffentlichten Quartalsbericht der Stadt rechnen die Fachleute damit, dass im Jahr 2025 knapp 166.000 Menschen in Solingen leben werden.

Dies wären rund 5000 Einwohner mehr als heute. Dabei legt die Statistikstelle im Rathaus die Annahme zugrunde, dass zum einen in den kommenden Jahren - wenn auch in geringerer Zahl als zurzeit - weiter Flüchtlinge in die Klingenstadt kommen werden.

Zum anderen gehen die Experten in der Verwaltung von einem Zuzug von Menschen aus den Ballungsräumen der Rheinschiene aus. "Eine leichte Erhöhung" könnte sich dadurch ergeben, dass in Düsseldorf, Köln oder in deren Nachbarstädten arbeitende Bürger "tendenziell auf preiswerteren Wohnraum im Solinger Stadtgebiet ausweichen", heißt es im städtischen Quartalsbericht III/2015. So verbuchte Solingen bereits 2014 den nach Essen in Relation höchsten Wanderungsüberschuss.

Gleichwohl wird die für 2025 erwartete Einwohnerzahl - aus heutiger Sicht - langfristig nicht zu halten sein. In ihrer "realistischen Prognose" rechnen die Statistiker für die Jahre "ab etwa 2028" wieder mit einer Abnahme der Bevölkerung, die im Jahr 2040 mit 160.485 ungefähr den Stand von heute erreicht haben könnte. Der Grund: Die Zahl der Zuzüge dürfte zurückgehen und ab der zweiten Hälfte der 20er Jahre den weiter bestehenden Überschuss von Sterbefällen im Vergleich zu Geburten nicht länger wettmachen.

Zurzeit leben in Solingen 160.726 Menschen (ohne noch nicht registrierte Flüchtlinge), davon haben 51.268 einen sogenannten Migrationshintergrund. In den Altersgruppen bis zehn Jahre stellen Menschen mit "Zuwanderungsgeschichte" knapp die Mehrheit.

(RP)
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