Solingen Solinger Finanzamt hat jetzt eine Chefin

Solingen · Ulrike Sondermann wurde gestern bei einer Feier von Oberfinanzpräsident Werner Brommund vorgestellt.

 Ulrike Sondermann löste Christoph Krüger (l.) als Vorsteher des Finanzamtes ab. Oberfinanzpräsident Werner Brommund war gestern bei der Feier zum Stabwechsel dabei.

Ulrike Sondermann löste Christoph Krüger (l.) als Vorsteher des Finanzamtes ab. Oberfinanzpräsident Werner Brommund war gestern bei der Feier zum Stabwechsel dabei.

Foto: mak

Acht Jahre war Christoph Krüger Chef des Finanzamtes. In seiner Zeit lag die Fusion der beiden Ämter West und Ost. Zudem der Neubau der Finanzverwaltung an der Goerdelerstraße. Dort, wo einst die Polizei-Inspektion Solingen ihren Standort hatte. Seit einem Monat ist Christoph Krüger nun Vorsteher des Finanzamtes Düsseldorf-Altstadt. Rückblickend sagt er: "Die beiden Ämter in Solingen sind eins geworden - nicht nur räumlich."

Bereits seit einem Monat in Solingen tätig ist Ulrike Sondermann - die neue Chefin des Finanzamtes. "Die Mitarbeiter sind sehr motiviert", so der Eindruck der Juristin. Ohnehin mache es ihr Spaß, mit Menschen zu tun zu haben. Das sei mit ein Grund gewesen, beruflich zur Finanzverwaltung zu gehen.

Die gebürtige Bottroperin war zuletzt Vertreterin des Vorstehers im Finanzamt Düsseldorf-Mitte. 1993 war sie zunächst im Finanzamt Duisburg-Süd, es folgten unter anderem Stationen als Sachgebietsleiterin im Finanzamt Kleve und als Referentin in der ehemaligen Oberfinanzdirektion Düsseldorf. Schon einmal führte der berufliche Weg die 53-Jährige auch in die Klingenstadt: Von 2005 bis 2008 war sie stellvertretende Leiterin des Finanzamts Solingen-West am Merscheider Busch.

"Ulrike Sondermann hat viel Erfahrung in den verschiedenen Ämtern gesammelt und kennt die Finanzverwaltung aus den verschiedensten Perspektiven", sagte der Oberfinanzpräsident der Oberfinanzdirektion Nordrhein-Westfalen, Werner Brommund, gestern im Rahmen einer Feierstunde. Brommund warb gleichzeitig auch um junge Menschen mit mittleren und höherem Schulabschluss für eine Ausbildung oder aber ein Duales Studium in der Finanzverwaltung, zumal auch in Solingen nicht alle Stellen besetzt sind. Derzeit zählt das Finanzamt an der Goerdelerstraße 195 Mitarbeiter. 84 Prozent davon sind Beamte, der Rest Tarifbeschäftigte. Überdies absolvieren noch 21 jungen Menschen eine Ausbildung in der Behörde. Das Steueraufkommen betrug im vergangenen Jahr rund 659,6 Millionen Euro.

Oberfinanzpräsident Werner Brommund lobte gestern im Rahmen der Feierstunde auch den nach Düsseldorf gewechselten Christoph Krüger. "Ich bin mir sicher, dass er sein Amt in guten Händen weiß", sagte der Oberfinanzpräsident. Er betonte, dass die Digitalisierung in den Finanzämtern in Zukunft weiter verstärkt im Vordergrund rücken werde, damit Arbeitsabläufe vereinfacht werden. Das Finanzamt Solingen ist eines von 129 Finanzämtern in Nordrhein-Westfalen. Es ist neben Privatpersonen auch für 15.664 Unternehmen zuständig, darunter 9702 Kleinstbetriebe.

Alle Finanzämter in NRW zusammen verbuchten im vergangenen Jahr Steuereinnahmen von rund 116,7 Milliarden Euro.

(uwv)
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