Solingen Solinger Geschenkideen im Wipperkotten

Solingen · Bereits zum vierten Mal fand am Wochenende in dem historischen Gemäuer der Weihnachtsbasar statt. Angeboten wurden Produkte aus heimischer Produktion. Der Förderverein blickte auf ein erfolgreiches Jahr zurück.

 Reinhard Schrage (2.vl.) und Andreas Neumann vom Förderverein betrachteten zusammen mit Ulla Sturm (l.) sowie Monika Kratz am Samstag typische Solinger Geschenkideen, die im Wipperkotten selbst bearbeitet wurden.

Reinhard Schrage (2.vl.) und Andreas Neumann vom Förderverein betrachteten zusammen mit Ulla Sturm (l.) sowie Monika Kratz am Samstag typische Solinger Geschenkideen, die im Wipperkotten selbst bearbeitet wurden.

Foto: Köhlen

Während sich anderswo Menschenmassen um den Glühweinstand drängelten und laute Musik aus den Boxen besinnliche Stimmung bisweilen im Keim erstickte, herrschte beim Weihnachtsbasar im Wipperkotten am vergangenen Samstag eine eher familiäre und entspannte Atmosphäre.

Unter dem gleichmäßigen Rauschen des Wassers konnten die Gäste am Stehtisch vor dem historischen Fachwerkkomplex gemütlich ihre Heißgetränke genießen - gegen eine kleine Spende für den Erhalt der Anlage. "Für uns ist der Basar wichtig, um uns noch einmal zu präsentieren", sagte Reinhard Schrage vom Förderverein, der den rund 400 Jahre alten historischen Schleifkotten an der Wupper betreibt.

Zum vierten Mal bereits fand in dem alten Gemäuer der Weihnachtsbasar statt - und bot einigen Unentschlossenen die Möglichkeit, die letzten Geschenke für Heiligabend zu ergattern. Allerlei Schneidwaren, die selbst auf der Anlage bearbeitet wurden, warteten in der Vitrine auf einen Abnehmer - und fanden ihn. Küchenmesser sowie Nagelscheren und -feilen gingen über den Tresen. Auch Führungen durch die Anlage bot der Förderverein an.

Für dessen Mitglieder bildete der Basar den Abschluss eines insgesamt guten Jahres: "Wir haben in fast 40 Führungen rund 2500 Besucher erreicht", bilanzierte Schrage. Hinzu kamen Tage der Offenen Tür und die Beteiligung am Messer Gabel Scherenmarkt im LVR-Industriemuseum.

Das Interesse der Bevölkerung sei auch nötig, um die Anlage erhalten zu können, betonten die Mitglieder des Fördervereins. "Wir brauchen in allen Bereichen Mitglieder, sei es für Arbeiten rund um den Kotten oder für den Auf- und Abbau bei Veranstaltungen", sagte Andreas Neumann.

Damit auch in der Zukunft genug Wasser auf das Schaufelrad im Wipperkotten fließt, muss das Wehr demnächst erneuert werden. "Wir holen gerade einen Kostenvoranschlag ein", berichtete Reinhard Schrage von den Aufgaben, die bald auf den Förderverein Wipperkotten warten.

Auch wenn das zeitweise frühlingshafte Wetter am zurückliegenden Wochenende etwas ganz anderes vermuten ließ - die eigentliche Saison im Wipperkotten beginnt erst wieder in einigen Monaten. Zwischen April und Oktober hat der Schleifkotten dann auch im kommenden Jahr an jedem 1. und 3. Sonntag im Monat in der Zeit von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Aber auch außerhalb der Sommermonate ist ein Besuch des Wipperkottens nach einer vorherigen Anmeldung möglich.

(RP)
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