Solingen Sommerliche Orgelklänge in der Klosterkirche

Solingen · Am 28. Juni wird die erfolgreiche Konzertreihe Gräfrather Orgelsommer fortgesetzt. Sie dauert bis zum 2. August.

Der Gräfrather Orgelsommer ist ein Erfolgskonzept, das in diesem Jahr seine Fortsetzung findet. Zum 27. Mal lädt die Konzertreihe ab 28. Juni sonntags um 17 Uhr in die Gräfrather Klosterkirche St. Mariä Himmelfahrt. Mit 100 bis 200 Besuchern sind die Konzerte stets gut besucht. "Es läuft seit Jahren super", sagt Michael Schruff, Kantor im Seelsorgebereich Mitte/Nord. Auch für 2016 haben sechs Musiker schon zugesagt.

Bis zum 2. August erwartet Musikfreunde an sechs Terminen ein Programm mit drei reinen Orgelkonzerten sowie drei Konzerten mit Orgel und instrumentaler Begleitung. Jedes der Konzerte steht unter einem eigenen Thema, viel Musik aus Barock und Romantik ist dabei: "Ein leichtes, sommerliches Programm", so Michael Schruff. "Gräfrath hat ein sehr bodenständiges Publikum, mit Schönberg brauche ich da nicht zu kommen", weiß er.

Der Auftakt am 28. Juni steht unter dem Motto "Camerata Greverodiensis" mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn Bartholdy und Johann Pachelbel. Der Name kam dadurch zustande, weil es sich bei den Musikern um zahlreiche "Gräfrather Urgewächse" handelt, wie Michael Schruff erklärt. Er spielt an diesem Nachmittag die Orgel vierhändig mit Julia Reffgen. Die weitere Besetzung an diesem Tag ist eine Familienangelegenheit: Georg Reffgen (Viola), dessen Tochter Katharina (Violine) und Sohn Matthias (Posaune) nebst ihren Lebenspartnern komplettieren die Instrumentalisten. Am 5. Juli nimmt Kamil Gizenski die Besucher unter dem Motto "Fernweh" mit Werken von Jean Sibelius, Isaac Albéniz und Roy Spalding Stoughton mit auf eine musikalische Reise durch Europa. Gizenski, der im letzten Jahr sein Abitur gemacht hat, ist ein Solinger Eigengewächs und vor allem in St. Michael und St. Engelbert als Organist aktiv.

Im Zeichen der Romantik steht das Konzert am 12. Juli mit Matthias Lotzmann an der Orgel. Es ist mit "Herzlich tut mich erfreuen die fröhlich Sommerzeit" nach einem Choral von Johannes Brahms benannt, dessen Werke neben denen von Felix Mendelssohn Bartholdy, Sigfrid Karg-Ehlert und Josef Gabriel Rheinberger zu hören sind. "Dieses Programm passt gut zur spätromantischen Stimmung der Orgel von 1912", erklärt Michael Schruff. Das Konzert am 26. Juli ist Johann Sebastian Bach zum 265. Todestag gewidmet. Der Kantor der Lutherkirche, Ludwig Audersch, spielt Werke von Bach selbst sowie Stücke von Robert Schumann und dem modernen norwegischen Komponisten Bjarne Sløgedal, die in der die Tonfolge B, A, C, H den Namen Bachs aufgreifen.

Die Konzerte dauern maximal eine Stunde. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden für den Erhalt der Orgel gebeten.

(bjd)
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