Solingen Sorge um Arbeitsplätze beim Autozulieferer Johnson Controls

Solingen · Einmal mehr in Sorge um ihre Arbeitsplätze sind die Beschäftigten von Johnson Controls. Die IG Metall und Betriebsräte der Johnson Controls Automotive-Sparte dringen auf mehr Informationen des Unternehmens über den geplanten Abbau von Arbeitsplätzen in Deutschland. Das Management des US-Konzerns hatte in der vergangen Woche angekündigt, dass fünf Prozent der Stellen im Angestelltenbereich der insgesamt rund 80.000 Beschäftigten weltweit abgebaut werden sollen. In Deutschland sind in dem Bereich Automotive etwa 7000 Arbeitnehmer beschäftigt. Betroffen seien die Verwaltung und die Bereiche Forschung und Entwicklung. Betriebsräte und die Industriegewerkschaft Metall fordern das Unternehmen jetzt auf, für mehr Transparenz und Mitsprachemöglichkeiten zu sorgen.

Johnson Controls will nach Angaben der Gewerkschaft die Automotive-Sparte, zu der neben Sitzen auch Armaturenbretter und Innenverkleidungen gehören, abspalten und als eigenständiges Unternehmen an die Börse bringen. Die IG Metall Remscheid-Solingen betreut neben dem Remscheider Standort (Johnson Controls Components GmbH, ehemals Keiper) auch die beiden Johnson Controls Standorte in Solingen. Das sind Johnson Controls Metal Forming Technologies GmbH an der Mühlenstraße in Ohligs mit 350 Beschäftigten (ehemals CRH Umformtechnik) und Johnson Controls Metals and Mechanisms GmbH & Co. KG an der Merscheider Straße (früher C. Rob. Hammerstein, rund 300 Mitarbeiter).

"Die Sorge und Verunsicherung in den Belegschaften ist groß, standortübergreifend", sagt Marko Röhrig, erster Bevollmächtigter der IG Metall Remscheid-Solingen.

(uwv)
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