Handball Aufderhöhe macht nächsten Schritt zum Aufstieg
Solingen · Der Handball-Verbandsligist siegt und freut sich über Mettmanns Ausrutscher. Der Solinger TB hält immerhin lange mit.
TSV Aufderhöhe - TV Ratingen 31:24 (14:12). Gleich doppelten Grund zur Freude hatten die Verbandsliga-Handballer des TSV Aufderhöhe. Zum einen bewältigte der Tabellenführer die Pflicht-Aufgabe gegen den Tabellensechsten, zum anderen registrierte man die Niederlage des Konkurrenten Mettmann Sport in Lintorf sehr wohlwollend. "Wir schauen aber weiterhin nur auf uns und gehen Spiel für Spiel an", sagte Trainer Max Ramota. Bei nun zwei Punkten Vorsprung und dem besseren direkten Vergleich sind die Aufstiegsvorteile nach Aufderhöhe gewandert.
Allerdings tat sich das favorisierte TSV-Team schwerer als erwartet. Halbzeit eins verlief komplett ausgeglichen, nur mit einem knappen Vorsprung konnte sich die Ramota-Truppe in die Pause begeben. Der ehemalige Bundesliga-Spieler sprach hinterher von einer schwachen ersten Hälfte, zu viele Fehlwürfe waren der Hauptgrund der Kritik. Zudem brachten einige Aufderhöher Spieler nicht die gewohnte Leistung.
Im zweiten Abschnitt wurde es besser, die Aktionen klarer. Spielmacher Bastian Plaskocinski feierte nach überstandener Wadenverletzung ein starkes Comeback, Andreas Liebsch stellte vom linken Flügel aus seine Treffsicherheit unter Beweis. "Mit dem Endergebnis können wir letztlich zufrieden sein", so Ramota. Nach einem spielfreien Wochenende empfangen die Aufderhöher in zwei Wochen den Tabellenelften Cronenberg und wollen dann den nächsten Schritt zum angepeilten Aufstieg tätigen.
Solinger TB - SG Überruhr 28:32 (13:16). In guter Verfassung präsentierten sich die Handballer vom Solinger TB, lieferten dem favorisierten Gegner aus Essen einen guten Kampf und mussten erst in der Schlussphase die Segel streichen. "Wir können heute erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen. Die Jungs haben eine sehr ordentliche Leistung abgeliefert", sagte Michael vom Feld, der Trainer des Verbandsligisten. Durch den zeitgleichen Sieg des einzigen Konkurrenten TuS Wermelskirchen beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer aber nun schon fünf Punkte, dazu ist der direkte Vergleich schlechter.
Bis weit in die zweite Halbzeit verlief das Duell ausgeglichen. Zwar lagen die Gäste stets mit drei bis fünf Toren vorne, doch beim 23:26 gab es (53.) immer noch Hoffnung für den Turnerbund. Angetrieben von den starken Nippes-Brüdern Sebastian und Tobias, die zusammen 18 Tore erzielten, versuchten die Hausherren in der Schlussphase alles. Mit einer doppelten Manndeckung hatte das Überruhrer Team allerdings keine Probleme und behauptete den Vorsprung souverän. "Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. In den letzten Minuten verließen uns leider die Kräfte", erklärte vom Feld.
