Handball Aufderhöhe verpasst die Revanche

Solingen · Der Oberligist verliert gegen Lobberich knapp mit einem Tor. Ebenso eng ist es beim BHC II, der aber den Sieg bejubelt.

 Linkshänder Philipp Schönfeld (am Ball) spielte zwar groß auf, doch die Niederlage des TSV Aufderhöhe konnte er nicht verhindern.

Linkshänder Philipp Schönfeld (am Ball) spielte zwar groß auf, doch die Niederlage des TSV Aufderhöhe konnte er nicht verhindern.

Foto: Stephan Köhlen

TSV Aufderhöhe - TV Lobberich 26:27 (13:11). Eigentlich wollten sich die Handballer des TSV Aufderhöhe für die bittere 20:21-Hinspielniederlage am Tabellennachbarn TV Lobberich revanchieren. Doch auch diesmal zog der von Max Ramota trainierte Oberligist wieder den Kürzeren, musste sich nach einer abwechslungsreichen Begegnung unglücklich mit 26:27 geschlagen geben. Damit sollten auch die letzten Hoffnungen auf eine Qualifikation zur neu geschaffenen Nordrheinliga ab der Saison 2016/17 vom Tisch sein. "Das Ergebnis ist für uns natürlich sehr bitter. Wir hatten uns viel vorgenommen. Auch wenn es anders geplant war, hat die Mannschaft dennoch wieder einen Schritt nach vorne gemacht", befand Ramota.

Der Trainer stufte vor allem die personelle Situation als entscheidend für die denkbar knappe Niederlage ein, denn mit den Zulauf-Brüdern Kris und Tim sowie Mirko Bernau waren unter anderem drei wichtige Rückraumkräfte nicht an Bord. Ein ums andere Mal fehlte den Hausherren deshalb die nötige Durchschlagskraft aus der Distanz. "Wir haben es leider nicht geschafft, die Ausfälle zu kompensieren. Hinzu kam, dass wir in den letzten fünf Minuten leider ein paar technische Fehler zu viel gemacht haben", analysierte Ramota weiter. Die Linkshänder Frank Berblinger und Philipp Schönfeld spielten zwar groß auf und erzielten gemeinsam 16 Tore, doch insgesamt kam in der Offensive vom TSV zu wenig. Dazu pfiffen die Schiedsrichter Kamper/Kamper ab und an nicht unbedingt für die Aufderhöher, so dass die minimalen Unterschiede im sportlichen Bereich zugunsten der Lobbericher ausreichten.

Am nächsten Sonntag geht es für die Aufderhöher nun zum Spitzenteam HSG Bergische Panther, gegen das man im Hinspiel fast schon sensationell mit 25:24 erfolgreich gewesen war.

SG OSC Wölfe Rheinhausen - Bergischer HC II 30:31 (14:17). Mit dem vierten Saisonsieg haben die Oberliga-Handballer vom Bergischen HC II einen großen Schritt nach vorne gemacht, im Kampf um die Qualifikation zur Nordrheinliga darf man sich beim BHC wieder berechtigte Hoffnungen machen. Beim Tabellennachbarn in Duisburg setzten sich die Solinger gestern am späten Nachmittag verdient durch, waren allerdings selber dafür verantwortlich, dass die Begegnung bis zum Ende sehr spannend verlief. "Wir haben leider beim 21:17 den Sack nicht zugemacht. Da hatten wir die Möglichkeiten, für die Entscheidung zu sorgen", sagte Trainer Patrick Luig. In der letzten Viertelstunde verwarfen die Gäste beste Einschussmöglichkeiten, SG-Torhüter Jens Bothe stellte mehr als ein Mal seine Klasse unter Beweis. Beim 29:29 (57.) war das Aufeinandertreffen wieder komplett ausgeglichen. "Wir haben aber die Ruhe bewahrt und die passenden Antworten gefunden", lobte A-Lizenz-Inhaber Luig seine Mannschaft. Kreisläufer Ben Thalmann und Linksaußen Tim Lindner sorgten mit ihren Toren dafür, dass die beiden Punkte mit auf die Heimreise genommen werden konnten.

Besonders zu gefallen wussten bei der BHC-Reserve die Torhüter Tobias Joest und Sebastian Büttner, die sich hinter einer engagierten Abwehr immer wieder auszeichneten. Im Angriff stellte Lindner seine Treffsicherheit unter Beweis, auch Felix Korbmacher und Ole Völker hatten gute Szenen. "Jeder Spieler hat sich bestens eingebracht. Das war diesmal wieder ein geschlossener Teamerfolg", freute sich Luig über die Punkte neun und zehn. In der nächsten Begegnung wollen die BHC-II-Handballer nun gegen den direkten Tabellennachbarn DJK Adler Königshof nachlegen und die Ausgangssituation weiter verbessern.

(lhep)
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