Volleyball Bei den Volleys steht das Gerüst

Solingen · Sieben Spieler haben beim Volleyball-Erstligisten verlängert, einer ist neu, fünf gehen, mit einigen wird noch verhandelt.

 Gibt klar die Richtung vor: Arno van Solkema ist der neue Trainer des Volleyball-Bundesligisten Solingen Volleys.

Gibt klar die Richtung vor: Arno van Solkema ist der neue Trainer des Volleyball-Bundesligisten Solingen Volleys.

Foto: Michael Linder

Helmut Weissenbach ist zufrieden: "Das Gesicht der Volleys nimmt Konturen an", verkündet der Geschäftsführer des Solinger Volleyball-Erstligisten. Nach der Verpflichtung des niederländischen Trainers Arno van Solkema wurden sowohl Verträge verlängert als auch neue Spieler verpflichtet. Der erste "Neue" ist Oskar Klingner. Der 25 Jahre alte und 2,02 Meter große Mittelblocker kommt ursprünglich aus Sachsen. In der Jugend spielte er für den VC Dresden und VC Olympia Berlin. 2011 wechselte er in die 1. Bundesliga zum Moerser SC. Von 2014 bis Anfang des Jahres trug er das Trikot der Powervolleys Düren und spielte die Saison für Lüneburg zu Ende. Klingner studiert in Duisburg Maschinenbau und wird so mit Oliver Gies zum Training fahren können, der ebenfalls dort wohnt.

"Aus dem letztjährigen Kader haben wir bislang sieben Spieler für ein weiteres Jahr verpflichten können", sagt Weissenbach. "In Verhandlung befinden wir uns aus dem Aufstiegsteam noch mit Mittelblocker Toni Mester und Außenangreifer Daniel Wernitz." Beide waren in der Meister-Saison wichtige Stützen des Teams und Stammspieler. Wernitz brachte es auf fünf goldene Auszeichnungen als bester Spieler seiner Mannschaft, Mester auf vier. Definitiv bleiben wird Libero Lennart Bevers, der vor der vergangenen Saison aus Bocholt gekommen war, und ohne Abstriche überzeugt hatte. In seine dritte Spielzeit bei den Volleys geht Zuspieler Huib den Boer. Auf der Position des Außenangreifers bleiben der erfahrene Gies - gleichzeitig Co-Trainer - und Nachwuchstalent Maxi Ströbl dem Verein erhalten.

 Mit Ziga Zupanc führen die Volleys noch letzte Gespräche.

Mit Ziga Zupanc führen die Volleys noch letzte Gespräche.

Foto: Volleys

Ebenfalls weiterhin dabei sind als Diagonalangreifer, die aber auch außen spielen können, Benny Nibbrig und Christian Gosmann. Vor zwei Spielzeiten war letzterer der beste Volleys-Punktelieferant. Laut Weissenbach ist Gosmann ein "gefühlter Neuzugang", da er sich in der Meistersaison bereits im dritten Spiel so schwer an der Schulter verletzt hatte, dass er seit Oktober nur noch zuschauen konnte und sich im Januar sogar einer OP unterziehen musste. Schweren Herzens verzichtete er auf die Beach-Saison und nutzte den Sommer, um wieder fit zu werden. Verlängert wurde zudem mit Mittelblocker Dirk Pietzonka.

Das Team verlassen werden Thomas Stark, Svante Renzelmann, Tom-Julius "TJ" Werscheck, Thomas Güßgen und Alexander Walkenhorst. Stark wechselt zur SG ART Düsseldorf, Walkenhorst wird neben seinen Verpflichtungen als Beachvolleyballer zukünftig Spielertrainer beim VC Bottrop (Oberliga). "Die neuen Vereine von Svante und TJ sind noch unbekannt", sagt der Volleys-Geschäftsführer. Thomas Güßgen hingegen beendet seine Karriere. Er war nach Gosmanns Verletzung in der vergangenen Saison eingesprungen, um dem damaligen Headcoach Bernd Werscheck eine Alternative zu bieten.

 Oskar Klingner ist ein neues Gesicht bei den Volleys

Oskar Klingner ist ein neues Gesicht bei den Volleys

Foto: Volleys

"Wir werden voraussichtlich mit einem 13er-Kader in die Saison starten", sagt Helmut Weissenbach. Dazu gehören könnte auch der Slowene Ziga Zupanc, mit dem noch Gespräche anstehen. Der Angreifer blickt auf einige Erstligastationen in Europa zurück, spielte unter anderem in Rumänien, Slowenien und Frankreich. "Er wohnt seit Mitte des Jahres in Solingen und hinterließ im Training einen hervorragenden Eindruck", sagt der Geschäftsführer, der noch mit einigen weiteren ausländischen und deutschen Spielern in Verhandlungen steht. So wurden Kandidaten für die zweite Zuspielposition sowie Mittelblocker- und die Universalposition zum Probetraining eingeladen. In den kommenden Tagen und Wochen könnte das Gesicht der Volleys also noch konkretere Konturen annehmen.

(sbi)
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