Bergischer Hc Auch Islands BHC-Duo kehrt nun von der Handball-WM zurück

Solingen · Torwart Björgvin Gustavsson und Rechtsaußen Arnor Gunnarsson sind mit ihrer Nationalmannschaft im Achtelfinale gescheitert.

Nach dem Aus für Österreich und der damit verbundenen Heimreise für Viktor Szilágyi und Maximilian Hermann muss nun auch das zweite noch verbliebene Duo des Handball-Bundesligisten Bergischer HC bei der Weltmeisterschaft in Katar den Weg zurück nach Solingen antreten: Torhüter Björgvin Pal Gustavsson und Rechtsaußen Arnor Gunnarsson unterlagen mit Island einem starken dänischen Team im Achtelfinale mit 25:30 (10:16).

Ein schneller Rückstand konnte nicht mehr aufgeholt werden, schon nach gut 15 Minuten war die Partie vorentschieden, als der amtierende Vize-Weltmeister mit 10:4 in Führung lag. Danach verwaltete der Favorit das Ergebnis, Island war insgesamt chancenlos.

Gründe dafür gab es viele, aber gerade mit dem Rückzugsverhalten seiner Mannschaft konnte sich BHC-Keeper Gustavsson nicht einverstanden erklären. "Dafür ist die Qualität bei Dänemark einfach zu groß, wenn sie dann im Tempogegenstoß zu vielen leichten Toren kommen."

Sein Vereinskamerad Gunnarsson blies ins gleiche Horn. "Dänemark ist eine der besten Mannschaften der Welt. Aber wir haben insgesamt kein gutes Turnier gespielt, wir können viel mehr. Ich bin nicht zufrieden!" Nun hofft er, dass ihm sein Verein noch ein paar Tage mehr zur Erholung gönnt, damit er wieder "fit in Solingen ankommen kann". Danach gilt die ganze Konzentration dem Verbleib in der Bundesliga. Was das Saisonziel mit dem BHC angeht, ist der Linkshänder in jedem Fall optimistisch: "Ich weiß nicht, wie viele Punkte wir noch brauchen, aber unsere Devise werden wir nicht ändern. Wenn wir von Spiel zu Spiel denken und fokussiert bleiben, dann sollte es am Ende reichen."

Auch Gustavsson ist zuversichtlich, aber braucht noch etwas Zeit, "um jetzt wieder den Kopf frei zu bekommen. Der Januar ist immer ein intensiver und toller Monat. Aber der Plan war, bis zum Sonntag hier zu bleiben. Das hat nicht geklappt. Wann es zurück geht, das weiß ich noch gar nicht, auch mit Trainer Sebastian Hinze muss ich erst noch sprechen."

Nach der Enttäuschung mit ihrem Nationalteam muss nun schnell wieder ein Erfolgserlebnis her. Umso besser für den Vorjahresaufsteiger, dass er nun auf zwei extrem motivierte Spieler setzen kann. Denn trotz aller Trauer über das WM-Aus war bereits kurz nach der Partie der Ehrgeiz in den Augen von Gustavsson und Gunnarsson schon wieder zu erkennen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort