Bergischer Hc BHC beherrscht Neuhausen im ersten Spiel

Sebastian Hinze hat wenig zu meckern, nachdem sein Bergischer HC im ersten Pflichtspiel der Saison den TV Neuhausen mit 28:17 aus der Klingenhalle gefegt hat. "Es war ein sehr vernünftiges Spiel, das wir mit aller Konsequenz durchgezogen haben", lobt der BHC-Trainer. Der Zweitligist hielt in der ersten Runde des DHB-Pokals nur zu Beginn kurz mit und ließ sich den Zahn bereits nach einer Viertelstunde ziehen. Die Hausherren stellten auf eine 5:1-Deckung um, die die Gäste vor eine zu große Herausforderung stellte.

Bereits die 6:0-Deckung, die sich nach der gegnerischen Auftakthandlung in eine 3:3-Variante verwandelt, hatte zuvor recht ordentlich funktioniert. Gerade fünf Tore erzielte der TV Neuhausen bis zur 15. Minute. Doch auch beim BHC lief es nicht rund. Die Löwen vergaben vor dem gegnerischen Gehäuse viele Gelegenheiten und kamen offensiv nicht gut in die Partie, weil auch der Außenseiter eine funktionierende Abwehr gebaut hatte. Zumeist trafen Alexander Oelze oder Fabian Gutbrod mit einem beherzten Wurf aus dem Rückraum, doch herausgespielt waren die Tore kaum.

Mit der Umstellung auf die 5:1-Deckung, bei der Moritz Preuss auf dem vorgezogenen Posten agierte, gewann die Mannschaft mehr Bälle in der eigenen Hälfte und hatte damit viele Chancen auf erfolgreiche Gegenstöße. Jan Artmann machte den Anfang mit dem Treffer zum 8:7. Und plötzlich wurde der BHC auch im Positionsangriff kreativer. Arnor Gunnarsson setzte Artmann in Szene und traf später selbst von Außen. Dazu parierte Torhüter Björgvin Gustavsson mehrere Bälle aus dem Rückraum, die er zu Gegenstößen zu nutzen wusste.

Mit der 12:8-Führung zur Halbzeit gaben sich die Bergischen nicht zufrieden. In der zweiten Hälfte überrumpelte die Truppe den Zweitligisten nach allen Regeln der Kunst. Vor allem die Gegenstöße und Zweiten Wellen begeisterten die rund 600 Zuschauer in der Klingenhalle.

Oelze versenkte, nachdem Gustavsson einen Siebenmeter gehalten hatte, im direkten Gegenzug. Dazu erhöhten jeweils zwei Mal Gutbrod und Max Weiß auf 17:9. Neben Gutbrod und Oelze überzeugte vor allem Jan Artmann mit einem sicheren Händchen vor dem gegnerischen Torhüter.

Björgvin Gustavsson übrigens setzte seine starke Leistung der ersten 30 Minuten mit zwei parierten Strafwürfen und zahlreichen weiteren Paraden fort. In der Schlussphase wechselte Hinze munter durch, brachte Christopher Rudeck zwischen die Pfosten und Nachwuchstalent Brian Gipperich in den rechten Rückraum. Es tat dem Spielfluss der Löwen keinen Abbruch. Damit waren auch die Ausfälle von Kristian Nippes, Max Hermann sowie der Langzeitverletzten Viktor Szilágyi, Christian Hoße und Milos Dragas zu verkraften.

(trd)
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