Bergischer HC BHC dominiert im Spitzenspiel
Solingen · Das Spitzenspiel der 2. Handball-Bundesliga wurde zu einer einseitigen Angelegenheit: Beim 29:18 (15:10)-Erfolg war die HSG Nordhorn-Lingen dem Bergischer HC nur in der Anfangsphase ein ebenbürtiger Gegner.
Den 1:4-Fehlstart hatte der Tabellenführer schnell korrigiert. Mit fünf Toren in Serie (14./6:4) zeichnete sich erstmals ab, dass der BHC an diesem Abend weniger Probleme haben würde als noch im Vorfeld angenommen. Nachdem Fabian Gutbrod seinen Teamkollegen Maciej Majdzinski zum 10:8 (20.) per Kempatrick bedient hatte und umgehend auch noch das 11:8 gefolgt war, versuchte HSG-Coach Heiner Bultmann mit einer Auszeit die Notbremse zu ziehen. Doch selbst die Umstellung auf eine 5:1-Deckung störte die Löwen wenig: Bis zur Pause bauten sie ihre Führung auf 15:10 aus.
"Die Rote Karte war eine schwere Hypothek", sagte Heiner Bültmann. Kurz vor dem Seitenwechsel war Toon Leenders nach einem groben Foulspiel an Maciej Majdzinski disqualifiziert worden und fehlte seinem Team fortan als Stütze im Innenblock. "Das haben wir gut ausgenutzt", zeigte sich BHC-Trainer Sebastian Hinze zufrieden. In der Anfangsphase war das noch etwas anders gewesen, weil in der Deckung die Kompaktheit gefehlt hatte. "Wir haben nicht die Ruhe verloren und es auch geschafft, die Räume eng zu machen und im entscheidenden Moment zu attackieren."
Gleich nach Wiederbeginn belohnte sich der Zweitliga-Primus vor 2384 Zuschauern in der fast ausverkauften Klingenhalle für eine starke Leistung in einem glänzend agierenden Abwehr-Torhüter-Paket. Die 18:11-Führung bedeutete (36.) bereits die Entscheidung. Lediglich acht Gegentreffer ließ der BHC beim 29:19-Erfolg in den zweiten 30 Minuten zu.
