Bergischer HC BHC holt Kreisläufer und Linksaußen

Solingen · Einen Tag nach dem 38:24-Sieg gegen die HSG Konstanz präsentierte der Bergische HC zwei namhafte Neuzugänge. Damit der geht der künftige Handball-Erstligist mit einem 18-köpfigen Kader in die neue Saison.

 Trainer Sebastian Hinze (M.) freut sich über die Verpflichtung von Rafael Baena Gonzales (l.) und Jeffrey Boomhouwer.

Trainer Sebastian Hinze (M.) freut sich über die Verpflichtung von Rafael Baena Gonzales (l.) und Jeffrey Boomhouwer.

Foto: Tesch, Michael

Bei der Ergänzung des Kaders hat die BHC-Vereinsführung entscheidend darauf geachtet, Erstliga-Erfahrung zu holen. Beirat Jörg Föste: "Und wir sind glücklich, dass wir das hinbekommen haben". Von den Rhein-Neckar-Löwen wechselt der Kreisläufer und spanische Nationalspieler Rafael Baena Gonzales ins Bergische Land. Von der MT Melsungen kommt Linksaußen Jeffrey Boomhouwer.

Föste betonte, dass damit die Kaderplanung abgeschlossen sei, die mit einem 18er-Kader im Oberhaus antreten werden. "Wir wären auch mit einem 17er-Kader in die neue Spielzeit gegangen", erzählte Föste. Doch nach dem Aus für Jan Artmann, der seine Karriere aufgrund von Hüftproblemen vorzeitig beenden muss, sahen die Löwen Handlungsbedarf. "Es war mein Wunsch, mit einem breiten Kader die Saison zu bestreiten", erklärte Trainer Sebastian Hinze.

Trotz dem jetzt erfolgten Abschluss der Kader-Planung mochten sich weder Föste noch Hinze in Sachen Saisonziel äußern. Mehr als "Wir wollen eine gute Saison spielen" war beiden nicht zu entlocken.

Tags zuvor hatte Hinzes Team noch einmal eindrucksvoll untermauert, warum es in dieser Besetzung nichts in der Zweiten Liga zu suchen hat. "Für uns von der HSG Konstanz war es der stärkste Gegner, den wir in den letzten 20 Jahren bespielen durften", sagte Daniel Eblen, Coach der abstiegsbedrohten Mannschaft vom Bodensee. Diese lag nur bis zum 3:4 (6.) in Reichweite, ehe der BHC mit einer konsequent vorgetragenen Drei-Tore-Serie auf 7:3 (8.) erhöhte. Der Tabellenführer hielt das Tempo aus der gut stehenden Defensive hoch und legte bis zur 13. Minute auf 12:6 nach.

Das Neun-Tore-Polster zur Halbzeit (19:10) hätte sogar noch komfortabler ausfallen können. Die Bergischen ließen die eine oder andere gute Tormöglichkeit aus — alleine drei Siebenmeter fanden nicht ihr Ziel. Am Ende sollten beim 38:24-Kantersieg zwei Treffer fehlen, um die magische Handball-Marke von 40 Treffern zu erreichen.

In jedem Fall ist es bereitet, vor heimischem Publikum das nächste Ziel vorzeitig zu erreichen. Mit einem Sieg gegen die SG BBM Bietigheim am kommenden Freitag wäre der BHC vorzeitig Zweitliga-Meister.

(mit)
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