Bergischer Hc BHC muss heute in Friesenheim ran

Solingen · Nach dem Klassenerhalt stehen noch drei Spiele in der Handball-Bundesliga aus. Der Druck ist ist nicht mehr da.

Noch drei Spiele, dann ist die Saison in der Handball-Bundesliga für den Bergischen HC beendet. Das Ziel dieser Spielzeit hat die Mannschaft von Sebastian Hinze jedoch bereits erreicht: Seit dem 35:30-Sieg am vergangenen Mittwoch über den HSV Handball ist der Klassenerhalt in trockenen Tüchern.

Dennoch stellt der BHC jetzt natürlich nicht einfach den Spielbetrieb ein, heute Abend (19 Uhr) geht es bei der TSG Ludwigshafen-Friesenheim weiter, die noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt hat. Der BHC darf also mit einem engagierten Gegner rechnen. "Es wird immer so sein, wenn zwei Profimannschaften aufeinandertreffen, dass beide um den Sieg kämpfen", erwidert Hinze darauf. Dass sein Team es nun nach dem Erreichen des Saisonziels lockerer angehen lassen könnte, glaubt er nicht: "Wir haben Mittwochabend noch den Klassenerhalt genossen, sind aber dann in den normalen Rhythmus zurückgekehrt. Klar: Wenn man das erreicht hat, worauf man ein ganzes Jahr hingearbeitet hat, darf man das auch kurz feiern und sacken lassen, und das haben wir getan. Der Druck, den wir in dieser Saison sehr gut angenommen haben, ist einfach nicht mehr da. Aber das ist dann jetzt die Aufgabe, der wir uns stellen müssen, trotzdem eine gute Leistung abzurufen." Auch im Training ist dieser Zwiespalt zwischen Zufriedenheit über das Geleistete und Konzentration auf die anstehenden Aufgaben zu spüren: "Es wird weiter gut gearbeitet", sagt Hinze, "aber es wird auch viel gelacht. Trotzdem herrscht eine sehr, sehr fokussierte Atmosphäre, wenn es drauf ankommt. Es ist eigentlich genauso wie vorher, aber alles in lockerem Rahmen."

Auf dem Weg zum Klassenerhalt spielte auch das Hinspiel gegen Friesenheim eine Rolle, das 27:30 verloren wurde. "Das war eines der wenigen Spiele, wo wir im Kopf nicht zu 100 Prozent da waren und nicht unser Ding durchgezogen haben", erinnert der Trainer. "Eine Phase von 15 schwachen Minuten zwischen der zehnten und 25. Minute hat uns ganz tief reingerissen. Das war eines der wenigen Spiele, wo wir nicht an unser System geglaubt haben. Es war in vielen Mannschaftsteilen ein gebrauchter Tag, aber wir haben uns auch dadurch weiterentwickelt. Dieses Spiel konnten wir immer wieder heranziehen, um gewisse Dinge anzusprechen, und so war es auch ein wichtiger Schritt zu unserem Ziel Klassenerhalt."

Neben den Langzeitverletzten Milos Dragas, Alexander Oelze und Maximilian Hermann fehlt heute Torwart Mario Huhnstock, der seine Fußverletzung auskurieren soll. Dafür reisen Sebastian Büttner, Tim Lindner und Brian Gipperich mit.

(ame)
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