Bergischer HC Der BHC legt nach

Solingen · Nach dem Auswärtssieg von Lemgo punktet der BHC im Abstiegskampf erneut. Die Klingenhalle bleibt ein gutes Pflaster. Gegen Hannover-Burgdorf gibt es einen 24:21 (9:7)-Erfolg.

 Freude pur bei BHC-Torwart Björgvin Gustavsson (links) und Kreisläufer Moritz Preuss nach dem Sieg gegen Hannnover.

Freude pur bei BHC-Torwart Björgvin Gustavsson (links) und Kreisläufer Moritz Preuss nach dem Sieg gegen Hannnover.

Foto: imago sportfotodienst

Zwei Siege in Folge hatte der Bergische HC in dieser Saison der Handball-Bundesliga noch nicht geschafft, am Samstagabend stellte sich der TSV Hannover-Burgdorf in der Klingenhalle vor, in der die Hausherren in dieser Spielzeit noch ungeschlagen waren — die Voraussetzungen, die erste Serie zu beenden, schienen also schon vor dem Anpfiff gut, zumal die Gäste auf etliche wichtige Spieler wie den Dänen Morten Olsen oder die deutschen Europameister Kai Häfner und Erik Schmidt verzichten mussten. Dem BHC wiederum fehlten in Jan Artmann (Knie) und Max Weiß (Grippe) ebenfalls zwei Akteure komplett, zudem war Arnor Gunnarsson angeschlagen, saß aber auf der Bank, und Fabian Gutbrod musste sein Comeback nach seiner Knieverletzung verschieben.

All das tat dem Spiel nur bedingt gut, beide Mannschaften taten sich schwer. Abstimmungsprobleme und technische Fehler gab es zu häufig, als dass man von einem ansehnlichen Spiel hätte sprechen können. So war der Halbzeitstand von 9:7 auch eher mickrig, immerhin blieb es spannend.

Das war neben der doch eher unterdurchschnittlichen Angriffsleistung der Feldspieler auch den beiden Torhütern zu verdanken, denn sowohl Björgvin Gustavsson im BHC-Tor als auch sein Gegenüber Malte Semisch zeigten gute Leistungen. So konnte sich keines der beiden Teams absetzen, eine 13:10-Führung der Hausherren in der 35. Minute konterten die Gäste über ein 13:13 (39.) zu einer 15:14-Führung (42.).

Angetrieben vom starken Halblinken Alexander Hermann, der nun nach Belieben traf, drehte der BHC die Partie aber, der Österreicher markierte in dieser Phase die Treffer zum 16:16, 17:16 und 19:16. Dann hielt Gustavsson auch noch einen Siebenmeter von Runar Karason, und nun war auch die Kulisse in der ausverkauften Klingenhalle da. In der Schlussphase traf Kapitän Viktor Szilágyi doppelt, und so tütete der BHC den knappen, aber extrem wichtigen Sieg ein. Die heimischen Fans sangen: "Oh wie ist das schön!"

(ame)
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