Bergischer HC Pokal-Aus in Balingen

Balingen · Bei Liga-Konkurrent HBW Balingen-Weilstetten wollte sich der Bergische HC im Achtelfinale des nationalen Pokals für die 23:27-Niederlage in der Handball-Bundesliga am Samstag revanchieren. Am Ende jubelten aber wieder die Gastgeber über einen 27:23 (13:13)-Sieg und diesmal über den Einzug ins Viertelfinale. Der Traum des BHC, erneut ins nationale Finalturnier des Pokals einzuziehen, ist vorbei.

Der BHC startete am Mittwochabend wie die Feuerwehr, machte nahezu alles sehr viel besser als noch am Samstag. Fabian Gutbrod traf zum 1:0, Tomás Babák zum 2:1, dann parierte Start-Torwart Christopher Rudeck und Christian Hoße stellte auf 3:1. In der Folge war der BHC-Keeper wieder zur Stelle und Arnor Gunnarsson erzielte das 4:1. Und damit nicht genug: Beim ersten Siebenmeter kam Björgvin Gustavsson ins Gehäuse der Gäste und entschärfte den Wurf von Yves Kunkel gleich — sein isländischer Landsmann blieb auf der Gegenseite im Duell vom Punkt eiskalt: Gunnarsson verwandelte per Strafwurf zum 5:1 aus Sicht des BHC.

Doch der Vorjahres-Halbfinalist konnte diesen Vorsprung nicht halten: In Unterzahl kam Balingen auf 3:5 heran (9. Minute) und glich wenig später gar aus 5:5 (11.). Von da an war es ein komplett offenes Spiel, beim 10:8 (23.) lag Balingen mit zwei Toren vorne, nach einer Auszeit von BHC-Trainer Sebastian Hinze drehten seine österreichischen Rückraumzwillinge Alexander und Maximilian Hermann mit ihren Treffern die Partie in ein 11:10 aus Sicht der Gäste (27.). Doch es sollten die letzten Erfolgserlebnisse der Bergischen in der ersten Halbzeit bleiben, zur Pause lag Balingen mit 13:11 vorne.

Nach dem Seitenwechsel behielten die Hausherren das vielzitierte "Momentum" auf ihrer Seite und zogen auf 15:11 davon. Den ersten BHC-Treffer der zweiten Hälfte erzielte Babák zum 15:12 in der 33. Minute. Doch das Tor wirkte nicht als Initialzündung für die Gäste, die spätestens beim 15:21 in der 46. Minute auch im Pokal auf der Verliererstraße in Balingen waren. Am Endestand dasselbe Ergebnis wie am Samstag, der gute Start hatte dem BHC rein gar nichts gebracht.

So wurde es nichts mit einer Revanche und erst recht nichts mit einem erneuten Einzug ins nationale Finalturnier nach Hamburg. Die Reise dorthin in der vergangenen Saison Ende April dieses Jahres bleibt damit zumindest für diese Saison der Höhepunkt der Vereinsgeschichte bislang.

Am Sonntag geht es bei der TSV Hannover-Burgdorf in der Liga weiter.

(ame)
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