Bergischer HC Viktor Szilágyi hört auf

Solingen · Mit 37 Jahren ist Schluss: Einen Tag nach dem Klassenerhalt der Handball-Bundesliga gibt Viktor Szilágyi sein Karriereende beim Bergischen HC bekannt. Er wird nach dieser Saison Sportlicher Leiter des Klubs.

 Mit dem Auswärtsspiel in Flensburg wird Viktor Szilágyo am 5. Juni seine aktive Karriere beenden.

Mit dem Auswärtsspiel in Flensburg wird Viktor Szilágyo am 5. Juni seine aktive Karriere beenden.

Foto: imago sportfotodienst

Am Mittwochabend feierte er noch den Klassenerhalt mit dem Bergischen HC. Am Donnerstagmittag gab Viktor Szilágyi bekannt, dass er seine außergewöhnliche Handball-Karriere nun beenden wird. Das letzte Saisonspiel des BHC am 5. Juni wird sein letztes in der Liga sein — also ausgerechnet die Partie bei der SG Flensburg-Handewitt, von der der Mittelmann im Sommer 2012 ins Bergische gewechselt war.

Er kam als Sieger des Europapokals der Pokalsieger zum Erstliga-Absteiger, den er prompt mit 150 Toren in 34 Partien wieder nach oben führte. Es folgten drei Spielzeiten, in denen Szilágyi mit dem BHC den Klassenerhalt sicherte, insgesamt absolvierte er bis heute 79 Partien für die "Löwen" in Liga eins, in denen er — unter anderem mit seinen gefürchteten Schlagwürfen — 313 Tore erzielte.

Der Kapitän, der gerade für die österreichische Nationalmannschaft die Marke von 200 Länderspielen durchbrochen hat, ist weltweit der einzige Spieler, der alle europäischen Klubwettbewerbe gewonnen hat. Er wird seine internationale Karriere voraussichtlich mit dem Qualifikationsspiel seines Heimatlandes am 15. Juni beenden.

In dieser Saison hatte er sich nach zwei schweren Verletzungen wieder zurück gekämpft und den BHC als fünften Verein in seiner Karriere zum Finalturnier um den nationalen Pokal nach Hamburg geführt. Dort war es sein neunter Auftritt — nun stehen für ihn noch drei Spiele in der Bundesliga an, danach wird er Sportlicher Leiter des BHC. Die Partie gegen die MT Melsungen am Samstag, 28. Mai in der Wuppertaler Unihalle wird sein letztes Heimspiel sein. Einer der ganz Großen dieser Sportart verlässt eine Woche später die Bühne, die er so sehr geprägt hat wie nur wenige vor ihm.

(ame)
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