Volleyball Den Volleys gehen die Spieler aus

Solingen · Nach einigen Zweitliga-Akteuren hat es vor dem Volleyball-Spiel gegen TuB Bocholt auch noch TSG-Trainer Bernd Werscheck erwischt.

 Oliver Gies leitete unter der Woche das Training.

Oliver Gies leitete unter der Woche das Training.

Foto: mak

Viel hatten sich die Solingen Volleys für die letzten drei Saisonspiele vorgenommen. Der Volleyball-Zweitligist hatte die Chance, aus eigener Kraft den Meistertitel des Nordens zu holen, und wollte diese unbedingt nutzen - bis zum vergangenen Sonntag. Dann machte ihnen die knappe 2:3-Niederlage gegen den USC Braunschweig einen Strich durch die Rechnung.

Allerdings ist diese Pleite erklärbar, denn der Tabellendritte ist seit der vergangenen Woche personell ziemlich angeschlagen. Headcoach Bernd Werscheck standen nur der verletzte Zuspieler Huib den Boer sowie Ersatz-Libero Justin Wolff zum Einwechseln bereit. Zudem musste Mittelblocker Thomas Stark auf der für ihn neuen Außenangreifer-Position ran.

Und die Situation wird morgen beim Vierten TuB Bocholt (16 Uhr) wohl kaum besser werden. Ob Diagonalangreifer Christian Gosmann, der am vergangenen Wochenende mit einer dicken Grippe nicht einsatzfähig war, spielen kann, ist sehr fraglich. "Er hat bis gestern Antibiotika genommen - und wir wollen kein Risiko eingehen. Am wichtigsten ist ohnehin, dass jetzt erstmal wieder alle gesund werden", sagt Kapitän Oliver Gies, bei dem ebenfalls in den Sternen steht, ob er nach einem Muskelfaserriss und einem Hexenschuss zum Einsatz kommen könnte.

Der Co-Trainer hat in dieser Woche das Training geleitet, da auch Bernd Werscheck mit einer Grippe das Bett hüten musste. Ebenfalls nicht trainieren konnte Daniel Wernitz (Rückenprobleme). Nimmt man noch Svante Renzelmann (ebenfalls verletzt), Alexander Walkenhorst (bereitet sich auf die Beachsaison vor) und Tim Grozer (mit der U19-Nationalmannschaft unterwegs) hinzu, bleiben sieben fitte Spieler übrig. "Wir müssen jetzt schauen, dass wir die beiden letzten Saisonspiele positiv gestalten", sagt Gies. Das wird morgen ab 16 Uhr gegen den direkten Verfolger eine große Herausforderung werden. Denn das Hinspiel in der Wittkulle hatte es in sich und sorgt auch Monate später immer mal wieder für Gesprächsstoff.

Die Volleys, damals Tabellenführer, dominierten den Gast fast zwei Sätze lang nach Belieben. Im ersten Durchgang (25:13) hatte Werscheck schon elf von 13 Spielern eingesetzt. Beim Stand von 18:8 im zweiten Satz wechselte der Trainer erneut munter durch - es gab einen Bruch im Spiel, Bocholt gewann mit 27:25 und anschließend im Tiebreak auch die Partie. Direkt im Anschluss nahm der 54-Jährige die Niederlage auf seine Kappe - und gerne würden sich seine Spieler nun für die unnötige Pleite revanchieren.

(sobi)
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