Wasserball Der SGW fehlt ein routiniertes Trio beim Saisonabschluss

Solingen · Mit einem Heimspiel gegen die Reserve von Bayer Uerdingen schließt die SGW Solingen/Wuppertal morgen die Zweitliga-Saison ab. Danach wissen die Wasserballer, ob sie zum Aufstiegsturnier fahren dürfen, um den Sprung in die Bundesliga schaffen zu können. Dürfen oder vielleicht sogar müssen? "Natürlich habe ich gesagt, dass der Aufstieg für uns zu früh kommen würde", sagt Trainer Tim Focke. "Aber wenn wir uns für das Turnier qualifizieren, fahren wir dahin und werden mindestens einiges an Erfahrung gewinnen." Doch die Wahrscheinlichkeit für die Teilnahme ist ohnehin gering. Denn wenn der SV BW Bochum seine letzten beiden Partien gewinnt, steht er vor der SGW und wird seinerseits zum Turnier fahren.

Gegen Bayer Uerdingen II wollen die Bergischen im Vereinsfreibad Bendahl zum Saisonabschluss auf jeden Fall gewinnen. "Wir müssen leider ein paar Ausfälle kompensieren und erneut mit jüngeren Spielern auffangen", sagt der Coach. So muss in Jure Stojanovic einer der Schlüsselspieler zuschauen. Der Center hatte sich am vergangenen Wochenende eine Tätlichkeit erlaubt. "Weil er ein Wiederholungstäter ist, kann die Sperre länger ausfallen", weiß Focke. "Das kann sich auch in die nächste Saison hineinziehen." Außerdem befindet sich Routinier Marc Willems im Urlaub, und Michail Pogrebinski ist familiär eingebunden.

Für Tim Focke wird es das letzte Spiel bei der Bergischen Startgemeinschaft sein. Der Trainer wechselt zur kommenden Spielzeit zur Ersten Mannschaft des morgigen Kontrahenten in die Bundesliga. "Ganz vorbei ist es am Samstag aber noch nicht. Wir fahren schließlich noch auf Mannschaftstour", sagt der Coach. Wo es hingeht, wird traditionell vor dem Großteil der Mannschaft geheimgehalten. Focke verrät aber, dass es eine Flugreise in eine europäische Hauptstadt sein wird.

Übrigens: Auf die Teilnahme am gesamtdeutschen Wasserballpokal muss die SGW verzichten. Mit der Zweitliga-Mannschaft hatte die Startgemeinschaft bereits im Februar überraschend gegen die SGW Hamm/Brambauer im NRW-Pokal verloren. Durch die Hintertür hätte die Qualifikation aber noch durch ein auf Landesebene gutes Abschneiden der Reserve klappen können. Die mit ein paar Spielern aus der Ersten gespickte Zweitvertretung unterlag im entscheidenden Duell aber mit 11:14 bei der DJK Duisburg II.

(trd)
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