Lokalsport Der TSV Aufderhöhe will den Aufstieg

Solingen · Neben dem Team von Karsten Ditscheid gilt der HSV Langenfeld als Top-Favorit in der Solinger Fußball-Kreisliga A.

 Der ehemalige Oberliga-Spieler Nils Esslinger (links) ist ein hochkarätiger Neuzugang beim TSV Aufderhöhe.

Der ehemalige Oberliga-Spieler Nils Esslinger (links) ist ein hochkarätiger Neuzugang beim TSV Aufderhöhe.

Foto: Stephan Köhlen

Acht von 17 Mannschaften in der Fußball-Kreisliga A kommen aus Solingen. In der Breite ist die Klingenstadt gut aufgestellt, doch wird es auch reichen, um den Aufstieg mitzuspielen? "Ja", sagt Karsten Ditscheid selbstbewusst. "Ich sehe nur uns und den HSV Langenfeld auf den ersten beiden Plätzen." Der Trainer des TSV Aufderhöhe ist überzeugt von der Qualität seiner Mannschaft. Das Team von der Höher Heide hat schon in der vergangenen Saison oben mitgespielt und sich in diesem Jahr erneut verstärkt. Nils Esslinger und Tobias Bergen kamen vom Oberliga-Aufsteiger Sportfreunde Baumberg.

"Das sind natürlich unsere Top-Zugänge", weiß Ditscheid. Bergen ist die klare Nummer Eins im Tor, Esslinger ist im Mittelfeld Dreh- und Angelpunkt des Aufderhöher Spiels. Aus beruflichen beziehungsweise privaten Gründen sind die beiden nach Solingen gekommen. "Ich kenne Nils von früher, als er im Nachwuchs von TuSpo Richrath bei mir trainiert hat. So ist der Kontakt auch jetzt wieder zustande gekommen."

Ditscheid hofft, mit seiner Truppe ganz oben zu stehen. "Ich gehe davon aus, dass es keine Mannschaft geben wird, die dominant an der Spitze steht." In der vergangenen Saison hat die Sportvereinigung Wald 03 bis zum vorletzten Spieltag überhaupt nicht verloren. "Etwas ausgeglichener wird es in dieser Saison schon zugehen", ist sich der TSV-Coach sicher.

Als größter Aufderhöher Konkurrent wird der HSV Langenfeld gehandelt. "Sie haben zwar nicht den Hochkaräter in ihren Reihen, aber der komplette Kader hat schon im oberen Feld der Bezirksliga oder Landesliga gespielt. Bei uns haben die meisten nur Kreisliga-Erfahrung", erläutert Ditscheid. "Es gilt, dem HSV Paroli zu bieten."

Das trauen auch Andreas Vollmer und Benjamin Uhlenbrock dem TSV Aufderhöhe zu. Die Trainer des OFC Solingen beziehungsweise der Britannia rechnen ebenfalls mit Aufderhöhe und Langenfeld. "Eventuell kann auch die Reserve des FC Monheim oben dabei sein", ergänzt Vollmer. Der OFC könnte eine der großen Überraschungen der Liga sein. Als Aufsteiger wird das Team nicht nur um den Klassenerhalt spielen. "Ich traue uns einen einstelligen Tabellenplatz zu. Wenn es optimal läuft, können wir sogar auf dem fünften Platz landen." Vollmer trainiert den OFC gemeinsam mit Uwe Frantz und ist zuversichtlich, die richtigen Zugänge zu haben, um für die Kreisliga A gerüstet zu sein. Daniel Diem kam von der Britannia, Christopher Nötza von der Union. "Unser Auftaktprogramm ist gut, weil wir überwiegend gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion des Vorjahres antreten. Ein guter Start wird uns helfen", ist Vollmer sicher. Auch Uhlenbrock möchte mit seinem Team in der oberen Hälfte der Tabelle rangieren. "Taktisch sind wir zwar noch nicht so ausgereift, aber ich schätze uns stärker als in der vorigen Saison ein", meint der Britannia-Trainer. In der Spielzeit 2017/18 soll es für die Mannschaft vom Weyersberg dann um den Aufstieg in die Bezirksliga gehen. "Den Grundstein dafür wollen wir jetzt legen."

Und wie schlagen sich die anderen Solinger Vereine? Der Post SV hat zuletzt nicht besonders gut in der Liga gespielt, doch mit der Mannschaft ist zu rechnen. "Die können es eigentlich, weil sie defensiv sehr gut stehen", weiß Ditscheid. Anadolu war in der abgelaufenen Rückrunde der große Favoritenschreck und wird wohl weiterhin ein sehr unangenehmer Gegner sein. Als Außenseiter gehen der VfB Solingen II und der Sportring Solingen 80/95 ins Rennen. Beim BV Gräfrath hat es nach dem Trainerwechsel von Horst Schulten auf Dirk Pook einen kleinen Umbruch gegeben.

(trd)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort